Ein Landessieger, zwei Sonderpreise: Einen Sonderpreis für Digitalisierung übergab Hauptgeschäftsführer des VCI BW Prof. Winfried Golla an Torsten Schmiegel und Jörg Anders von Akzo Nobel Coatings GmbH in Stuttgart. Die Auszeichnung für den Landessieg bekamen Hermann Becker, Dr. Patrick Flögel und Dr. Stefan Rumpel von Evonik Industries AG in Rheinfelden. Bernd Rühle und Marion Jäger von Almawin GmbH in Winterbach erhielten den Mittelstandspreis. (Personen sind von links nach rechts genannt) (Foto: ChemieBW/Eppler)
Ein Landessieger, zwei Sonderpreise: Das ist die Bilanz des diesjährigen Responsible Care-Wettbewerbs des Verbandes der Chemischen Industrie Baden-Württemberg (VCI BW).
Der Forschungsstandort D fällt zurück. Fast 40 Prozent der Firmen suchen nicht aktiv nach Innovationen, so die Bertelsmann-Stiftung. Auch Autohersteller und Pharma-Industrie stehen nicht mehr so gut da. Das gefährdet den Wohlstand.
Stetoskop und Medikamentenblister - Foto Canva
Der Pharmastandort Baden-Württemberg ist stark - noch. Aber damit das in Zukunft so bleibt, müssen jetzt regulatorische Rahmen neu gesetzt werden, so eine aktuelle Studie des Pharmaverbandes vfa. Dabei ist das Land mit dem “Pharmadialog” schon auf dem richtigen Weg - der aber, so der BPI Baden-Württemberg, dringend fortgesetzt werden muss.
Arbeiter mit Helm und Laborantin vor Industriekulisse.
Die „NEETs“ sind auch in Deutschland auf dem Vormarsch. Denn das ist das traurige Phänomen, dass die Zahl der Jugendlichen, die komplett inaktiv und dem Arbeitsmarkt verloren gehen, gestiegen ist. 
Farbspritzer auf weißem Grund - (c) jag_cz/fotolia
Mit einem Doppeljubiläum - 50 Jahre Studiengang Chemieingenieurwesen / Farbe und Lack und 75 Jahre Gebäude-, Energie- und Umwelttechnik - zeigt die Hochschule Esslingen sehr deutlich, dass die modernen Hochschulen im Land nicht nur stark für die Zukunft aufgestellt sind. Sie haben auch eine bemerkenswerte Geschichte - und viele Absolventen, die in den Unternehmen gerade der Farben- und Lackbranche aktiv sind.
Die Lieferengpässe gefährden längst schon Patienten - und dieser Zustand muss ein Ende haben! Pharmaverbände fordern strukturelle und langfristig wirksame Maßnahmen dagegen.
Arzneimittelengpässe stellen weiterhin eine riesiges Problem für das deutsche Gesundheitswesen dar. Der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa) und der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) fordern langfristige Lösungen wie eine größere Vielfalt in den Lieferbeziehungen und eine neue Ausschreibungspraktik. 
Jasmin Stengele kann gut mit jungen Leuten. Bei der Arbeit geht der Ausbilderin beim Pharma-Unternehmen Takeda in Singen das Herz auf: „Es ist mein Traumberuf“, verrät die 35-Jährige. Was ihr so gefällt, erzählt sie hier.
Die interaktive Deutschlandkarte bietet Informationen zu den Aktivitäten von Unternehmen und Forschungseinrichtungen auf dem Feld der RNA-basierten Medikamente. Auch Zulieferer von Spezialchemikalien sind eingetragen.
Deutschland hat umfassende Kompetenz für das Innovationsfeld „RNA-Medikamente“ aufgebaut. Mehr als 60 Unternehmen und Forschungseinrichtungen sind involviert. Und auch im Südwesten sitzen Zulieferer und Entwickler der Technologie - schon seit vielen Jahren.
Pharmazeutische Unternehmen entwickeln aus Blutplasmaspenden lebensnotwendige Arzneimittel für schwere und seltene Erkrankungen (Quelle: Shutterstock/Iryna Kalamurza)
Hoher Blutverlust, schwere Verbrennungen oder die Bluterkrankheit: Arzneimittel aus Blut sind lebensrettende Biopharmazeutika. Die Herstellung ist komplex und hängt von der Bereitschaft zur Blutspende ab. Solche Arzneimittel auf Basis von Blutprodukten geben Patienten, die an schweren Formen der Bluterkrankheit leiden, inzwischen nahezu die gleiche Lebenserwartung wie gesunden Menschen.
Bisher liegt der Digitalisierungsgrad in der Chemie- und Pharmabranche unter dem Durchschnitt der gewerblichen Wirtschaft. Dabei werden nirgendwo so viele Daten erhoben wie im Gesundheitswesen - aber ohne direkten Nutzen. Das gilt besonders für klinische Studien - sie könnten durch eine effektive Verknüpfung und Offenlegung noch mehr Nutzen für die Patienten bringen. Die Chemie- und Pharmaverbände fordern die Politik deshalb dringend zum Handeln auf.