Entgegen dem Bundestrend sind die Umsätze der Chemie- und Pharma-Branche in Baden-Württemberg im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 4,6 Prozent auf 6,8 Milliarden Euro gestiegen. Das Umsatzplus stützt sich im Wesentlichen auf die Entwicklung der pharmazeutischen Industrie im Land.
Nebenstehend der Produktionsindex zur chemischen und pharmazeutischen Industrie in Baden-Württemberg. Die Daten beruhen auf den Angaben des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg.
Nebenstehend der Produktionsindex zur chemischen und pharmazeutischen Industrie in Baden-Württemberg. Die Daten beruhen auf den Angaben des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg.
Nebenstehend die Wirtschaftsdaten zur chemischen Industrie in Baden-Württemberg. Die Daten beruhen auf der Abgrenzung und den Angaben des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg, so nicht anders angegeben.
Die Chemie- und Pharmaindustrie in Baden-Württemberg hat nicht umsonst das Motto "Vielfalt. Fortschritt. Zukunft." Seit vielen Jahren stehen die 480 Unternehmen mit ihren mehr als hunderttausend Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für eine Branche, die all das verkörpert. In "guten wie in schlechten Zeiten". Und die Zeiten sind schwierig - aber die Branche hat Herausforderungen auch in der Vergangenheit überwunden. Das gilt auch für 2023. Es gilt, einiges zu bewältigen.
Die chemische und pharmazeutische Industrie in Baden-Württemberg steht weiter unter enormem Druck. Von Januar bis Oktober 2022 stiegen zwar die Umsätze der drittgrößten Industriebranche im Land um 1,4 Prozent auf knapp 22 Milliarden Euro. Diese Entwicklung war allerdings vielfach preisgetrieben.
Medienkonferenz der Verbände Chemie.BW: (v.l.n.r.) Andreas C. A. Fehler, Pressesprecher, Björn Sucher, HGF agvChemie, Prof. Dr. Winfried Golla, HGF VCI BW. Foto: Chemie.BW/Marburger
Die Chemie- und Pharmaindustrie Baden-Württemberg hat ihre Halbjahresbilanz vorgelegt. Die Umsätze der Branche sind nach in den ersten sechs Monaten des Jahres 2022 gegenüber dem Vorjahr rückläufig. Prof. Dr. Winfried Golla, Hauptgeschäftsführer des VCI Baden-Württemberg, sieht insbesondere in den explodierenden Energiekosten „bedrohliche Wettbewerbsnachteile für die Unternehmen“. Die andauernde Unsicherheit ist für Björn Sucher, Hauptgeschäftsführer des Chemie-Arbeitgeberverbandes, der Grund dafür, in der Chemie-Tarifrunde weiter zu fordern: „Investieren muss vor verteilen gehen“.
In einer Online-Medienkonferenz haben die Verbände die baden-württembergischen Medien über die Wirtschaftslage in Chemie, Pharma und Lack informiert.
Der Report analysiert die Aktivitäten aller Unternehmen in der medizinischen Biotechnologie in Deutschland und beleuchtet den Gesamtmarkt (Apotheken und Klinik) mit von IQVIA erhobenen Daten. Grafik: vfa-bio
Medikamente aus gentechnischer Herstellung, Biopharmazeutika, setzten 2020 neue Bestmarken im deutschen Markt: mit einem Umsatz von 14,6 Mrd. Euro und einem Marktanteil von 30,8 Prozent. Die Belegschaften der Biopharmazeutika-Hersteller wuchsen um 5,4 Prozent auf 44.600 Mitarbeitende.
Wussten Sie,dass Baden-Württemberg jetzt den Titel „Apotheke Deutschlands“ trägt? Knapp 40.000 Frauen und Männer arbeiten hier in der Pharma-Branche, mehr als in jedem anderen Bundesland. Lesen Sie mehr dazu!