Forschung und Entwicklung sind ein Schwerpunkt der Pharmaindustrie in Baden-Württemberg. Sie sind notwendig für die wichtigen Innovationen. (Foto: RGtimeline/Fotolia.com)
Baden-Württemberg ist das Pharmaland - die Nummer 1 in Deutschland: der größte Pharma- und Medizintechnikstandort und der zweitgrößte Biotech-Standort.
Aktuelle Wirtschaftsinformationen zur chemischen Industrie in Baden-Württemberg 2014 2015
Die chemische Industrie in Baden-Württemberg blickt skeptisch auf das laufende Jahr. Das gaben die Chemie-Verbände Baden-Württemberg am Donnerstag in Stuttgart bekannt. Die Branche konnte 2014 die guten Zahlen der Industrie im Land nicht erreichen. Die Unternehmen fordern von der Politik einen Strategiewechsel in der Energiepolitik.
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Die Entwicklung der Chemie nach den Angaben des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg im Jahr 2014.
Eine Stunde Arbeit kostet die Chemie-Unternehmen in Westdeutschland im Schnitt 53,16 Euro. Ein Spitzenwert, der in den letzten Jahren kräftig angezogen hat. Woran das liegt, zeigt ein Blick auf die Branchen-Statistik.
So sehr sind die Entwicklungskosten für Medikamente gestiegen.
Eine Studie der amerikanischen Tufts University weist auf drastisch wachsende Entwicklungskosten für Arzneimittel hin.
Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung - die fünf Wirtschaftsweisen - haben in ihrem jüngsten Bericht die Entwicklung im zu Ende gehenden Jahr als unbefriedigend bezeichnet. 2015 werde die Wirtschaft nur schwach wachsen.
Unter dem Twitter-Hashtag #chemie2015 können die News zur Tarifrunde verfolgt werden (https://twitter.com/search?q=%23chemie2015).
Mit ihrer im November beschlossenen Forderungsempfehlung weckt die IG BCE falsche Erwartungen an die Chemie-Tarifrunde 2015. Das schwache Wachstum einerseits und die demografische Entwicklung andererseits machen klar: Der Verhandlungsspielraum ist begrenzt. Die Arbeitgeber fordern wirtschaftliche Vernunft vom Verhandlungspartner.
Zum dritten Quartal 2014 bleibt die Chemie im Land hinter dem verarbeitenden Gewerbe zurück (Daten: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg).
Die Umsätze in der Chemie im Land sind von Januar bis September um 2 Prozent gestiegen. Gleichzeitig haben die Unternehmen 1,1 Prozent mehr Mitarbeiter. Damit ist die Branche schwächer gewachsen als die Gesamtindustrie im Land.
Die Entwicklung der Chemie nach den Angaben des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg in den ersten drei Quartalen des Jahres 2014.
Arbeit ist in der Chemie-Branche in den letzten Jahren deutlich teurer geworden. Auch 2013 sind die Chemie-Arbeitskosten je Stunde erneut spürbar gestiegen, wie aus aktuellen Berechnungen des Bundesarbeitgeberverbands Chemie (BAVC) hervorgeht.