BAVC: Ein fehlendes System für duale Bildung verursacht die hohe Jugendarbeitslosigkeit in Südeuropa. Der duale Bildungsweg qualifiziert für den Arbeitsmarkt und ermöglicht eine Vergleichbarkeit der Qualifikationen für potenzielle Arbeitgeber.
Ein fehlendes System für duale Bildung ist mit ein Grund für die hohe Jugendarbeitslosigkeit in Südeuropa. Der Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC) ist überzeugt, dass der duale Bildungsweg besonders für den Arbeitsmarkt qualifiziert.
Auf der fünften Ausbildungskonferenz der baden-württembergischen Chemie-Sozialpartner in Karlsruhe war die Frage nach der Zukunft der dualen Ausbildung Thema. Zahlreiche Ausbildungsfachleute der Unternehmen nahmen teil.
Die Vergütung der Auszubildenden hat sich 2012 deutlich erhöht. Ein Auszubildender in Westdeutschland verdiente im vergangenen Jahr durchschnittlich 737 Euro brutto im Monat, ein Auszubildender in Ostdeutschland 674 Euro brutto. Quelle: BIBB.
In Westdeutschland stieg die tarifliche Vergütung im Durchschnitt um 4,1 im Osten um 5,0 Prozent. Zwischen einzelnen Ausbildungsberufen liegen erhebliche Vergütungsunterschiede. Angehende Mechatroniker verdienten in Westdeutschland durchschnittlich doppelt so viel wie lernende Frisöre.
Thomas Mayer, Hauptgeschäftsführer des agvChemie Baden-Württemberg. (Foto frei zur redaktionellen Verwendung; ChemieBW/Eppler)
Die duale Ausbildung in Betrieben und in den Berufsschulen ist das Rückgrat der Nachwuchssicherung für die chemische Industrie. Dies wurde auf der diesjährigen Ausbildungskonferenz der chemischen Industrie in Baden-Württemberg am Mittwoch in Karlsruhe bekräftigt.
Die Chancen junger Menschen auf Ausbildung sind ebenso wie im Vorjahr sehr gut. Quelle:BIBB.
Die neu vorgelegten Zahlen des Bundesinstituts für Berufsbildung zu den in 2012 abgeschlossenen Ausbildungsverträgen zeigen: Chancen auf Ausbildung sind immer noch sehr gut. Die Betriebe haben hingegen laut den Statistiken des Instituts zunehmend Rekrutierungsprobleme.
Bildung ist unverzichtbar für die Zukunft Deutschlands - gerade in den Naturwissenschaften. Hier experimentiert eine Lehrerin - und lernt, spannenden Unterricht für ihre Schüler zu gestalten. (Foto: ChemieBW/Eppler)
Investitionen in Bildung, Wissenschaft und Forschung müssen gesteigert werden. Eine innovationsfreundliche Infrastruktur muss sichergestellt und forschungshemmende Regulierungen müssen abgebaut werden. Das fordern die Chemie-Organisationen, unter anderem BAVC, VCI, GDCh und IG BCE.
Die Bildungsmesse LEARNTEC in Karlsruhe zeigt die Zukunft des Lernens.
Unter neuem Motto geht die LEARNTEC der Frage nach einer sinnvollen Verbindung von E-Learning und E-Publishing nach. Über die 3-D-Lernplattform „Cyber-Classroom“ erhalten Besucher bereits einen Eindruck, wie Computersimulation komplexe Sachverhalte leichter verständlich machen.
Kreisgymnasium Bad Krozingen / Förderung Fonds der Chemischen Industrie
Am Kreisgymnasium Bad Krozingen können die Schülerinnen und Schüler in Zukunft noch mehr Praxis im Chemie-Unterricht erleben: Mit 2.300 Euro vom Fonds der Chemischen Industrie (FCI) konnten unter anderem eine Heliumgasflasche und Molekülmodelle angeschafft werden. Einen symbolischen Förderscheck übergab Dr. Tobias Pacher an den Chemie-Fachlehrer Heiko Härtner.
Elementare Vielfalt: bei der Ausbildungsbörse der chemischen Industrie ist der Name Programm. Mehr als 700 Stellen für Ausbildungsplätze und Duale Studiengänge sind regelmäßig hier zu finden: http://www.elementare-vielfalt.de.
Im Jahr 2012 hat die Chemie-Industrie in Deutschland 9.583 Ausbildungsplätze angeboten - 1.065 in Baden-Württemberg. Freie Ausbildungsplätze in der Chemie sind über die Online-Ausbildungsbörse "Elementare Vielfalt" - www.elementare-vielfalt.de - abrufbar.
"Elementare Vielfalt“ gibt einen umfassenden Überblick zu den vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten in der Chemie-Branche.
Neue Marketingmaßnahmen im Zuge der Ausbildungskampagne sollen die Nachwuchskräftegewinnung für die Chemie-Unternehmen 2013 ankurbeln. Dazu gehören unter anderem eine neue Version der Online-Börse, Internetwerbung sowie ausgewählte Print-Aktivitäten, die für Aufmerksamkeit rund um Elementare Vielfalt sorgen.