Die Apotheke Deutschlands

Die baden-württembergischen Arzneimittel- und Diagnostica-Hersteller sind ein starker Innovationsmotor im Land. Baden-Württemberg ist der größte Pharma-Standort in Deutschland. Innerhalb der chemischen Industrie hat die pharmazeutische Industrie an Umsatz und Beschäftigten einen Anteil von ca. 37 Prozent.

Im Land sind “global player” ebenso wie kleine und mittelständische Unternehmen ansässig. An vielen Standorten wird für die Gesundheit geforscht, entwickelt und produziert – natürlich auch mit bio- und gentechnischen Methoden.

Europaweit führend sind die baden-württembergischen Hersteller bei homöopathischen, pflanzlichen und anthroposophischen Arzneimitteln (KompetenzForum Homoöpathie und Antroposophie) sowie bei Arzneimitteln für die regenerative Medizin (Tissue Engineering-Produkte). Auch die größte biotechnische Produktionsanlage Europas ist in Baden-Württemberg zu finden.

Die Unternehmen sind in zwei Verbänden organisiert - dem BPI - Bundesverband der pharmazeutischen Industrie e.V., Landesverband Baden-Württemberg, und dem vfa - Verband der forschenden Arzneimittelhersteller e.V.. Sie sind beide Fachverbände im VCI, dem Verband der Chemischen Industrie

 


Aus Sicht des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) und dem Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) bleiben im Koalitionsvertrag zwischen CDU und SPD wichtige Fragen offen.
Vereinbarungen zur EEG-Reform unzureichend / Fortsetzung der Zwangsrabatte im Arzneimittelbereich gefährden Pharmaunternehmen
Die Pharma- und Medizinprodukte-Industrie in Deutschland reduzierte 2012 ihren Bedarf an Versuchstieren um 3,5 Prozent.
Beim Branchendialog Pharmaindustrie in Stuttgart (von rechts): Dr. Hagen Pfundner, vfa, Thomas Mayer, Chemie-Verbände Baden-Württemberg, Dr Nils Schmid, Minister für Finanzen und Wirtschaft, Prof. Dr. Michael Habs, BPI Baden-Württemberg).
Im Branchendialog „Gesundheitsindustrien in Baden-Württemberg“ am Montag in Stuttgart wurde eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht. So sollen u. a. eine steuerliche Forschungsförderung für die Unternehmen vorangetrieben und das Investitionsklima sowie weitere Rahmenbedingungen verbessert werden. Insgesamt sind sich Politik, Arbeitnehmer und Wirtschaft einig, dass die Pharmaindustrie als wichtiger und standorttreuer Arbeitgeber in der Gesellschaft noch mehr Anerkennung finden muss.
Fetzige Klänge und munteres Geplauder am Stehtisch: So sah kürzlich die Vorstellungsrunde im Mannheimer Gesundheitsunternehmen Roche Diagnostics aus. Die Idee: Roche rockt – weg mit überholten Ritualen!
Die forschen Pharmaunternehmen sehen die Einigung von CDU/CSU und SPD bei den Koalitionsverhandlungen in Berlin kritisch. vfa-Hauptgeschäftführerin Birgit Fischer sieht Investitionen gefährdet.
Wer Fortsetzung von Preismoratorium und Zwangsabschlägen fordert, spielt mit der Zukunft der mittelständischen Industrie, so der PBI.
Pharma-Unternehmen zahlten 2012 rund 2,5 Milliarden Euro an Zwangsabschlägen an die Gesetzliche Krankenversicherung.
VCI: Nur eine wettbewerbsfähige Energiewende kann auch Wachstum und Arbeitsplätze fördern.
Die Übersubventionierung der erneuerbaren Energien sorgt in Deutschland für eine ineffiziente Energiepolitik. Das zeigt eine Studie im Auftrag des VCI zur Energiewende.
Die Auszeichnung "top azubi chemie" wird 2013 zum dritten Mal in Folge vergeben.
Die "top azubis chemie 2013" sind ausgezeichnet worden. Ehemalige Ausbildende der Unternehmen Boehringer Ingelheim Pharma, Biberach, Evonik Industries, Rheinfelden, Gambro Dialysatoren, Hechingen, Karl Wörwag Lack- und Farbenfabrik, Stuttgart und Solvay Fluor, Bad Wimpfen, sind die Preisträger.
Deutschland war einst die „Apotheke der Welt“. Jetzt kommen hier entwickelte Neuheiten oft nur noch im Ausland auf den Markt, Investitionen gehen zurück. Warum Das erklärt Hagen Pfundner, Chef von Roche Deutschland.
Der Chemie-Mittelstand - auch in Baden-Württemberg - fordert einen Kostenstopp für die Energiewende. (Foto: RGtimeline/Fotolia.com)
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) hat sich mittlerweile zu einer gefährlichen Kostenlawine für alle Verbraucher und besonders für kleine und mittlere Betriebe der chemischen Industrie entwickelt. Der Mittelstand der Chemischen Industrie hat von der kommenden Bundesregierung daher einen sofortigen Kostenstopp bei der Energiewende gefordert.