Pharma

vfa: Pharma-Unternehmen benötigen weniger Versuchstiere

13.11.2013

Die Pharma- und Medizinprodukte-Industrie in Deutschland reduzierte 2012 ihren Bedarf an Versuchstieren. Die Unternehmen benötigten 803.766 Tiere, insgesamt 3,5 Prozent weniger Tiere als 2011. Im Vergleich zu 2010 waren sogar fast 10 Prozent weniger Tiere im Einsatz. 86 Prozent der Versuchstiere waren Mäuse oder Ratten. Dr. Siegfried Throm, Geschäftsführer für Forschung, Entwicklung und Innovation des Verbands der forschenden Pharma-Unternehmen (<link http: www.vfa.de>vfa) unterstrich, dass diese Entwicklung künftig weiter fortschreiten soll: "Es ist das erklärte Ziel der Pharma-Unternehmen, für die Arzneimittelproduktion und -entwicklung mit immer weniger Tieren auszukommen, ohne Abstriche beim Engagement in Forschung und Versorgung. Das ist ihnen 2012 erneut gelungen, wobei sie ihre Forschung sogar ausweiten konnten." Die Zahlen stammen vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, die am 28. Oktober veröffentlicht wurden.

"Ganz ohne Versuchstiere wird man Medikamente aber in der absehbaren Zukunft nicht entwickeln können. Deshalb arbeiten Pharmafirmen nicht nur an einer Senkung der Versuchstierzahlen, sondern auch daran, die Belastungen für die Tiere immer weiter zu vermindern", erklärte Throm weiter. Vieles, was dazu heute in der Tierhaltung eingesetzt würde, haben Tierpflegekräfte, Forscherinnen und Forscher aus der Industrie erfunden. Auch der vfa selbst engagiere sich bei der Entwicklung von Alternativmethoden für Tierversuche – etwa durch finanzielle Unterstützung der Stiftung Ersatzmethoden Tierversuche und beim Forschungspreis des Landes Berlin zur Förderung der Erforschung von Ersatz- und Ergänzungsmethoden für Tierversuche.

Weitere Informationen zu Tierversuchen und Alternativen in der Pharmaindustrie: <link http: www.vfa.de tierversuche>www.vfa.de.

Die amtliche Tierversuchsstatistik für Deutschland 2012 gibt es <link http: tinyurl.com owefztx>hier.