Die Apotheke Deutschlands

Die baden-württembergischen Arzneimittel- und Diagnostica-Hersteller sind ein starker Innovationsmotor im Land. Baden-Württemberg ist der größte Pharma-Standort in Deutschland. Innerhalb der chemischen Industrie hat die pharmazeutische Industrie an Umsatz und Beschäftigten einen Anteil von ca. 37 Prozent.

Im Land sind “global player” ebenso wie kleine und mittelständische Unternehmen ansässig. An vielen Standorten wird für die Gesundheit geforscht, entwickelt und produziert – natürlich auch mit bio- und gentechnischen Methoden.

Europaweit führend sind die baden-württembergischen Hersteller bei homöopathischen, pflanzlichen und anthroposophischen Arzneimitteln (KompetenzForum Homoöpathie und Antroposophie) sowie bei Arzneimitteln für die regenerative Medizin (Tissue Engineering-Produkte). Auch die größte biotechnische Produktionsanlage Europas ist in Baden-Württemberg zu finden.

Die Unternehmen sind in zwei Verbänden organisiert - dem BPI - Bundesverband der pharmazeutischen Industrie e.V., Landesverband Baden-Württemberg, und dem vfa - Verband der forschenden Arzneimittelhersteller e.V.. Sie sind beide Fachverbände im VCI, dem Verband der Chemischen Industrie

 


Mehr als die Hälfte der Ausgaben 2005 entfallen auf die klinische Entwicklung, insbesondere die logistisch aufwendigen, multinationalen Phase-III-Studien.
Die Zahlen beweisen es: Pharma-Forschung ist teuer. Sie kostet die Unternehmen pro in den Markt gebrachtes Medikament zwischen 970 Millionen und 1,6 Milliarden US-Dollar. Dennoch gelingt es den Arzneimittelherstellern jährlich im Schnitt 25 neue Medikamente mit neuen Wirkstoffen in die Versorgung zu bringen. Das hilft vielen Patienten in ihrer Therapie.
Der Innovationspreis der Gesellschaft für Phytotherapie wurde zum zweiten Mal verliehen. Der BPI hat auch in diesem Jahr die Förderung der Forschung im Bereich der Phytotherapie unterstützt.
16 Jahre hatte das baden-württembergische Pharmaunternehmen an einem neuen Wirkstoff zur Behandlung von leichten Hautverletzungen geforscht. Dazu gehören oberflächliche Hautwunden und Brandverletzungen zweiten Grades. Nun wurde das Unternehmen von der Gesellschaft für Phytotherapie ausgezeichnet.
Die Zusammenfassung der Forschungsergebnisse soll laut WissHom zur Diskussion innerhalb der Homöopathie beitragen. Auch soll die öffentliche Diskussion über den Forschungsstand der Homöopathie versachlicht werden.
Die Wissenschaftliche Gesellschaft für Homöopathie hat einen umfangreichen Forschungsreader vorgelegt. Darin sehen Wissenschaftler und Ärzte den therapeutischen Nutzen der homöopathischen Behandlung bestätigt.
Das Urteil trage dazu bei, die Entscheidungen des G-BA transparenter zu machen, erklärte BPI-Hauptgeschäftsführer Henning Fahrenkamp.
Der Pharmaverband BPI kann nun die Namen, den akademischen Grad sowie die Berufs- und Funktionsbezeichnung der Mitglieder des G-BA-Unterausschusses Arzneimittel anfordern. Das wurde gerichtlich entschieden. Damit soll, so der BPI, geprüft werden, welchen Einflüssen sie ausgesetzt sein könnten und ob die Interessen aller von den Entscheidungen Betroffenen im Unterausschuss durch den entsprechenden Sachverstand repräsentiert sind.
Arzneimittel: Nur 50,8 Prozent des gezahlten Apothekenpreises kommt bei den Herstellern an.
Die Preise für Arzneimittel haben in Deutschland ein hohes Niveau. Aber nur 50 Prozent des vom Patienten gezahlten Apothekenpreises kommt bei den Pharmaunternehmen an.
Medienkonferenz der Chemie-Verbände 2016: von rechts nach links Markus Scheib, Dr. Anno Borkowsky, Thomas Mayer und Pressesprecher Andreas C. A. Fehler. (Foto: ChemieBW/Regenscheit).
Die Umsätze in der chemischen Industrie in Baden-Württemberg sind 2015 um 4,6 Prozent auf 20,1 Milliarden Euro gestiegen. Die Chemie-Verbände forderten die Politik auf, die naturwissenschaftliche Bildung in den allgemeinbildenden Schulen zu stärken. Das Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA müsse endlich sinnvoll abgeschlossen werden. Das gaben die Chemie-Verbände Baden-Württemberg am Dienstag in Stuttgart auf ihrer Wirtschaftspressekonferenz bekannt.
EUPATI will die Bedürfnisse und Erfahrungen von deutschen Patienten stärker in den Fokus der Forschung und Entwicklung von Arzneimitteln zu rücken (Bild: ©Merck KGaA)
Patientenakademie EUPATI gründet Plattform in Deutschland. Patienten sollen damit verstärkt in die Arzneimittelforschung und -entwicklung eingebunden werden.
Sie bestätigt die Spitzenstellung Baden-Württembergs als Pharmastandort innerhalb von Deutschland: Die Studie zum ökonomischen Fußabdruck der industriellen Gesundheitswirtschaft in Baden-Württemberg des Instituts WifOR wurde am Donnerstag in Stuttgart vorgestellt.
Der wiedergewählte Vorsitzende des vfa beim Branchendialog Pharmaindustrie in Stuttgart. (Foto: ChemieBW/Eppler - zur redaktionellen Verwendung frei nur mit Urheberhinweis)
Der Verband der forschenden Pharmaunternehmen (vfa) hat mit einstimmiger Entscheidung seinen Vorstand wiedergewählt.
Der VCI fordert von der Politik - auf allen Ebenen! - eine sachgerechte Klimapolitik als Ergebnis des Klimagipfels Ende 2015 in Paris. Klimapolitik ist wichtig - aber sie muss der Industrie genügend Spielraum lassen, damit sie auch weiterhin erfolgreich sein kann.