Zukunft:
Wir haben den Anspruch, sie zu gestalten.
Aber wir haben auch Forderungen - an die Politik. #btw21

Die chemische und pharmazeutische Industrie ist der Innovationsmotor für viele andere Industriebranchen 

Wir sind "Vielfalt. Fortschritt. Zukunft." Die chemische und pharmazeutische Industrie - nicht nur in Baden-Württemberg - ist die Industriebranche, die als Innovationsmotor für viele andere Industrien forscht, entwickelt und unverzichtbare Produkte herstellt. Auch für die Endverbraucher. Das tun wir bewußt und gerne in Deutschland, in Baden-Württemberg. Damit der Industriestandort Deutschland aber weiter Bestand haben kann, brauchen wir die richtigen Rahmenbedingungen. 

Über sie wird durch die Politiik entschieden. Für uns ist es wichtig, Hinweise und auch Forderungen zu geben. Das ist Lobbying. Für unsere Unternehmen. Für die Arbeitsplätze in unserer Branche - mehr als 108.000 Menschen in Baden-Württemberg arbeiten für unsere Unternehmen. Für die Ausbildung - mehr als 3.500 Schulabgänger, Umschüler, Neu-Einsteiger und andere Engagierte machen derzeit eine Ausbildung in den Unternehmen oder studieren parallel an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg. Wir eröffnen (Berufs-)Chancen. 

Die Chemie- und Pharma-Industrie in Baden-Württemberg ist vielfältig - wie die Menschen, die hier arbeiten. Es gibt viele kleine und mittelständische Unternehmen - mehr als 80 Prozent unserer Unternehmen haben weniger als 500 Beschäftigte. Es gibt große Unternehmen, Konzerne, Aktiengesellschaften - und große und kleine Familienbetriebe. Sie arbeiten in der Arzneimittelherstellung, stellen Farben und Lacke, Waschmittel und Kosmetika, Gummiprodukte, Kleb- oder Schmierstoffe, technische Gase und zahllose andere Produkte her. Es gibt kaum eine Branche, die so "bunt" ist. 

Nach der Bundestagswahl im September 2021 - #btw21 - müssen einige Weichen für das Land neu gestellt werden. Was für uns wichtig ist, haben wir hier zusammengefasst. Weil es für uns wichtig ist. Und: Weil wir es gerne zur Diskussion stellen. Sprechen Sie uns an!


Der BPI vertritt die Interessen von rund 270 Mitgliedsunternehmen mit rund 78.000 Mitarbeitern aus der Pharmabranche.
Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) hat sich mit einer breitangelegten Kommunikationkampagne an die an der Regierungsbildung beteiligten Parteien gewandt: Die Gesundheitsversorgung in Deutschland muss zukunftssicher gestaltet werden. Gerade in der Corona-Krise hat sich die Notwendigkeit einer leistungsfähigen Pharmaindustrie gezeigt - und die der Produktion in Europa.
Bundestagshaltestelle und Reichstagsgebäude, Berlin / Foto Chemie.BW
Am Samstag, 26. September 2021, wird der neue Bundestag gewählt. Für die chemische und pharmazeutische Industrie gibt es klare Vorstellungen, mit welchen Aufgaben sich die neue Bundesregierung beschäftigen muss. Und: Wir wissen genau, in welche Richtung es gehen soll, wenn wir weiterhin ein guter, stabiler und zukunftsfähiger Chemie- und Industriestandort sein wollen.
Damit es Deutschland weiter gut geht, brauchen wir mehr soziale Marktwirtschaft - sagt der Chemie-Arbeitgeberverbandsvorsitzende Patrick Krauth.
Die Industrie braucht schlanke und wettbewerbsfähige Genehmigungsprozesse - nur so kann sie mit sinnvoll mit an der Zukunft arbeiten - meint der VCI-Vorsitzende Martin Haag.
Klimaneutral bis 2050: Um die Probleme zu lösen, arbeiten Forscherinnen und Forscher in den Laboren unablässig an umweltfreundlichen Techniken und Werkstoffen. Sie sichern damit auch unseren Wohlstand und Arbeitsplätze.
Patrick Krauth: "Wir müssen wieder verstehen: Wirtschaft, das sind wir alle. Das ist entscheidend für das Erfolgsmodell Deutschland!" - Vorsitzender des agvChemie Baden-Württemberg
In der aktuellen Ausgabe der Mitgliederzeitung des Chemie-Arbeitgeberverbandes Baden-Württemberg (agvChemie) hat Patrick Krauth, der Vorsitzende, dazu aufgerufen, sich auch und besonders mit Blick auf die Bundestagswahl wieder auf die Stärken Deutschlands zu besinnen. Eine davon: Die soziale Marktwirtschaft.
471 Unternehmen, 107.000 Beschäftigte, jährlich 41 Milliarden Euro Umsatz: Mit dieser Bilanz begeht Chemie.BW nach der Gründung 1946 das 75-jährige Jubiläum. Welche Aufgaben der Verband wahrnimmt, lesen Sie hier.
Collage Chantal Kopf / Dr. Raphael Vogler / Prof. Dr. Winfried Golla @ChemCon Freiburg / Fotos: VCI Baden-Württemberg
ChemCom in Freiburg hatte Besuch: Die grüne Bundestagskandidatin Chantal Kopf schaute sich die Produktion des 1997 gegründeten Familienunternehmens an und diskutierte mit dem Gründer und Geschäftsführer Dr. Raphael Vogler und VCI-Geschäftsführer Prof. Winfried Golla.
Die gute Entwicklung der Wirtschaft ist unverzichtbar für Deutschland. Dazu gehört, dass keine weiteren Einschränkungen im Arbeitsrecht gelten, beispielsweise bei den Befristungen. Mobiles Arbeiten und aktuelle Arbeitsformen stellen neue Anforderungen an das Arbeitszeitgesetz.
Deutschland ist Schlusslicht im internationalen steuerpolitischen Wettbewerb. Deshalb braucht es eine Unternehmenssteuerreform. Die Unternehmenssubstanz darf nicht besteuert und Sozialabgaben müssen stabil gehalten werden.
Deutschland ist auf freie Märkte angewiesen. Regeln für einen fairen Wettbewerb und Fortschritte bei der weltweiten Handelsliberalisierung setzen wichtige Impulse. Der Schutz geistigen Eigentums muss gestärkt werden.
Damit Deutschland auf einen leistungsfähigen Agrarsektor bauen kann, der die Balance zwischen Produktivität und Biodiversität findet, brauchen die Betriebe Zugang zu optimiertem Saatgut, modernen Pflanzenschutzmitteln, Mineraldünger und Biostimulanzien.
Der Breitbandausbau muss an Fahrt aufnehmen. Datenökonomie und ausreichende Kapazitäten für High-Performance-Computing sind Schlüssel für Innovationen. Integrierte Verkehrskonzepte müssen stärker berücksichtigt werden.
Der Green Deal muss zu einer Wachstumsstrategie entwickelt und von einer kraftvollen Industriepolitik unterstützt werden. Klare Fahrpläne und die EU-Chemikalienstrategie für Nachhaltigkeit sollten die Innovationsfähigkeit der Industrie stärken.
Mittelständische Unternehmen sind auf einen einfachen Rechtsrahmen angewiesen. Die Tendenz, die Regulierungsdichte zu erhöhen, muss umgekehrt werden. EU-Richtlinien sollten 1:1 in nationales Recht umgesetzt werden, auch um Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden.
Verfahren müssen praktikabel und unbürokratisch sein und Rechtssicherheit bieten. Notwendig ist ein Planungsmodernisierungsgesetz, das alle Prozesse zusammen mit der Industrie neu denkt. Die Digitalisierung kann dabei unterstützen.
Eine hochwertige Gesundheitsversorgung braucht eine starke Pharmaindustrie. Damit die Unternehmen in innovative Therapien, Medikamente und Impfungen investieren, müssen Arzneimittel ausreichend vergütet und investitionsfreundliche Anreizstrukturen ausgebaut werden.
Wirtschaft und Staat müssen mehr in Forschung und Entwicklung investieren. Ziel ist, die zirkuläre Wirtschaft, den Klimaschutz und die Biodiversität voranzubringen. Dafür müssen Technologien wie chemisches Recycling, Wasserstofferzeugung und Biotechnologie gefördert werden.
Logo "Wirtschaft sind wir alle" - Hashtag
Die Arbeitgeberverbände in Deutschland haben unter der Federführung der BDA einen 8-Punkte-Plan für die Zukunft aufgestellt. Er bündelt die Forderungen der Wirtschaft an die Politik – jetzt, aber besonders nach der Bundestagswahl im September (https://arbeitgeber.de/newsroom/wirtschaft-sind-wir-alle/).
Um die Klimaschutzziele bis 2050 zu erreichen und die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, braucht die Chemie viel mehr erneuerbaren Strom als heute. Er muss günstiger werden – auch durch eine Reduzierung der Umlagen und Abgaben.