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Spendenaufruf an die Unternehmen: Hilfe für die Bevölkerung der Ukraine
Die Arzneimittel- und Medizinprodukte-Verbände BAH, BPI, BVMed, Phagro, progenerika, Spectaris und vfa haben eine koordinierte Vorgehensweise bei den Hilfen für die Bevölkerung der Ukraine vereinbart. Neben logistischer Hilfestellung rufen alle Verbände ihre Mitgliedsunternehmen auf, Arzneimittel, Medizinprodukte und -technik sowie finanzielle Mittel zu spenden.Sie arbeiten dabei mit dem Deutschen Medikamenten-Hilfswerk medeor (action medeor) zusammen. Die Organisation ist auf die Lieferung medizinischer Güter in Katastrophengebiete spezialisiert und verfügt über zuverlässige Partner in der Ukraine. Die Hilfsorganisation übernimmt selbst den Transport in die Ukraine, ihre Partner die Verteilung innerhalb des Landes, medeor konzentriert sich derzeit auf die Deckung eines großvolumigen Bedarfs in der Ukraine und bittet um Spenden in größerem Umfang.
Um eine schnelle und effiziente Hilfe zu gewährleisten, haben die Verbände die folgende Vorgehensweise abgestimmt:
Von Seiten der Ukraine wurde der Europäischen Kommission eine Liste benötigter medizinischer Güter zur Verfügung gestellt, die die Grundlage für Spenden sein sollte. Der Verband des pharmazeutischen Großhandels hat diese Liste mit den Pharmazentralnummern (PZN) der benötigten Arzneimittel und Medizinprodukte verknüpft und aktualisiert diese regelmäßig. Sachspenden, idealerweise palettenweise, sollten medeor mitgeteilt werden. Ansprechpartnerin ist Frau Noelia Martinez (Telefon: 02156 9788-144, E-Mail: ukraine@medeor.de).
Im Gespräch mit den Hilfsorganisationen können die Details der Lieferung oder Abholung der Spenden geklärt werden. In Bezug auf Betäubungsmittel hat das Bundesministerium für Gesundheit am 6. März 2022 mit einer Allgemeinverfügung den Export in die Ukraine gestattet. Selbstverständlich sind auch Geldspenden willkommen.