agvChemie
Politischer Dialog: Baden-Württembergische Chemie-Arbeitgeber sprechen mit SPD-Landesvorsitzenden und Fraktionschef Andreas Stoch
Stoch informiert über “Bündnis für Demokratie und Menschenrechte”
Zu einem informellen Gedanken- und Erfahrungsaustausch trafen sich am Dienstag in Baden-Baden die Beiräte des Arbeitgeberverbandes Chemie Baden-Württemberg mit dem SPD-Landesvorsitzenden und Chef der Landtagsfraktion, Andreas Stoch.
Landespolitischer Austausch ist bei den Sitzungen des agvChemie keine Seltenheit. Für die Chemie-Arbeitgeber ist es wichtig, Stimmungen und Einstellungen in der Politik aufzunehmen und die Themen der Branche zu kommunizieren, wie der agvChemie-Vorsitzende Patrick Krauth sagte: "Wir freuen uns, wenn wir im Austausch mit der Politik lernen und uns austauschen können. Das ist immer eine wertvolle Gelegenheit, die wir gerne nutzen, um gemeinsame Ziele voranzubringen. "
Stoch zeigte sich unter anderem überzeugt, dass Initiativen wie das Ende Januar in Stuttgart überparteilich gegründete “Bündnis für Demokratie und Menschenrechte Baden-Württemberg” wichtig und notwendig als “Schulterschluss gegen Verfassungsfeinde” sei. Er schilderte, wie das Bündnis zustande gekommen ist. Er sieht das Bündnis auch als “Blaupause für regionale und lokale Zusammenschlüsse”. Die Plattform solle jetzt ausgebaut und klug genutzt werden.
In der Diskussion ging Stoch auch auf wirtschafts- und sozialpolitische Fragen der Unternehmensvertreter ein und betonte: „Der Industriestandort Baden-Württemberg wird nur dann stark bleiben, wenn ausreichend erneuerbare Energie zu wettbewerbsfähigen Preisen zur Verfügung steht. Andere Bundesländer sind hier besser aufgestellt, weshalb im Land dringend mehr geschehen muss. Das betrifft auch die Versorgung mit Wasserstoff, die schon in wenigen Jahren wesentliche Voraussetzung für einen erfolgreichen Industriestandort sein wird."
Stoch weiter: "Von vielen Unternehmen vernehmen wir Klagen über ausufernde Bürokratie. Wir müssen feststellen: Bürokratieabbau ist in aller Munde, es geschieht aber zu wenig. Daher bin ich froh, dass die Bundesregierung ein Entbürokratisierungspaket geschnürt und konkrete Entlastungen auf den Weg gebracht hat, denen weitere folgen müssen. Hier sind auch die europäische und die Landesebene gefragt. Unternehmen ist nicht geholfen, wenn wie in Baden-Württemberg eine sogenannte Entlastungsallianz gegründet wird, konkrete Entlastungen aber auf sich warten lassen.“
Für den agvChemie zeigte sich Hauptgeschäftsführer Björn Sucher erfreut vom offenen Austausch. Den Mitgliedern im Beitrag versprach Sucher, dass auch in Zukunft weiterhin der politische Dialog in diesem Verbandsgremium eine wichtige Rolle spielen werde.