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Jugendliche tun nix - aber sie könnten! Viele Ausbildungsplätze für die "NEET"-Generation in der Chemie vorhanden
Jedes Jahr bietet die Chemie- und Pharmabranche zahlreiche Ausbildungsplätze - aber auch Jobs für Ein- und Umsteiger
Wer weiß, was sich hinter dem Begriff „NEET“ verbirgt? Die Abkürzung steht für „Not in Education, Employment or Training“, übersetzt „Nicht in Ausbildung, in Arbeit oder in Schulung“.
Spätestens seit Corona kennen wir auch In Deutschland dieses Phänomen: Die Zahl der Jugendlichen, die komplett inaktiv und dem Arbeitsmarkt verloren gehen, ist gestiegen.
Und aktuell suchen Unternehmen händeringend nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Ausbildungsstellen können nicht besetzt werden.
Waren es 2019 noch 492.000 NEETs in Deutschland, wurden 2021 bereits rund 630.000 junge Menschen ohne Arbeit, Schule, Ausbildung oder Studium gezählt. Gleichzeitig blieben 2021 ganze 79.000 Ausbildungsplätze unbesetzt.
Die aktuellsten Zahlen vom Ausbildungsmarkt zeigen, dass die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber für das kommende Ausbildungsjahr um -0,5 % leicht gesunken ist. Dagegen ist die Zahl der gemeldeten Ausbildungsplätze um +0,6 % leicht gestiegen. Es gibt also mehr Ausbildungsstellen als Interessenten: Auf 100 offene Ausbildungsstellen kommen 75 Bewerberinnen und Bewerber.
„Die Chemie-, Pharma- und Lackbranche bietet exzellente Perspektiven und vielfältige Möglichkeiten von der Ausbildung bis zum Studium“, sagt Dr. Tobias Pacher, bei den Verbänden Chemie.BW zuständig für die Berufsbildung und Fachmann beim Thema Ausbildung in der Chemie- und Pharmabranche. „In Baden-Württemberg haben wir viele innovative Unternehmen, top Weiterbildungsmöglichkeiten und schon ab der Ausbildung eine gute Bezahlung.“
Wer für das kommende Ausbildungsjahr - Start 1. September 2023 - noch einen Ausbildungsplatz sucht, kann sich die offenen Stellen bei den Unternehmen anschauen: Die Last-Minute-Ausbildungskampagne „Ausbildung starten. Zukunft gestalten.“ bündelt diese auf der Website https://ausbildung.chemie.com - und unter dem Hashtag #ausbildungzukunftgestalten.