Tarifpolitik | agvChemie
Krisentarifrunde #Chemie24: Umsätze sinken, es bleibt kein Geld für Investitionen
Es geht abwärts: Die Umsätze in der Chemie- und und Pharmaindustrie in Baden-Württemberg sind im Januar 2024 - gegenüber dem Vorjahr - um 5,8 Prozent zurückgegangen. Die Geschäfte laufen derzeit schlecht - und schon 2023 war enttäuschend: Die klassische Chemieindustrie im Land musste Umsatzeinbußen von mehr als vier Prozent verzeichnen.
Für Björn Sucher, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Chemie Baden-Württemberg (agvChemie), ist das ein schlechter Auftakt in das Tarifjahr 2024: “Unsere Umsätze waren enttäuschend, und es wird nicht besser!”
Damit ist klar: Die Chemie steckt in einer Krise - und um dort herauszukommen, benötigt die Branche einen krisengerechten Tarifabschluss als Ergebnis der demnächst anstehenden Verhandlungen.
Denn es gilt auch: Nach einer jüngst durchgeführten Umfrage rechnen 2024 knapp vierzig Prozent der Chemie- und Pharmaunternehmen in Baden-Württemberg damit, dass sie ihre Investitionen gegenüber dem Vorjahr zurückfahren müssen.