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Zweiter „Schools' Day“ der chemischen Industrie in Baden-Württemberg
Baden-Baden. 170 Lehrerinnen und Lehrer drückten am 27. April statt der Schul- die Werkbank. Anlass war der zweite „Schools' Day“ der chemischen Industrie Baden-Württembergs. Die Pädagogen informierten sich auf Einladung der Chemie-Verbände über Produktion, Forschung und Arbeitsplätze.
Ein Schwerpunktthema des Schools' Day war die Ausbildung: Die Lehrer diskutierten unter anderem mit Ausbildern und Azubis über Inhalte, Anforderungen und Zukunft der Chemie-Berufe. Aber auch Probleme wie die oft bemängelte Ausbildungsreife der Schulabgänger kamen zur Sprache. Die chemische Industrie ist auf qualifizierten Nachwuchs angewiesen. Leider können die Unternehmen jedes Jahr viele Ausbildungsplätze nicht besetzen - den Bewerbern fehlen die erforderlichen Qualifikationen.
In der chemischen Industrie in Baden-Württemberg werden derzeit etwa 3.000 Jugendliche ausgebildet – in vierzig verschiedenen Berufen. Die Unternehmen haben seit 1995 ihr Angebot an Ausbildungsplätzen kontinuierlich erhöht – um fast 40 Prozent.
Am Schools' Day der chemischen Industrie nahmen Unternehmen aus dem ganzen Land teil: Astra Zeneca in Plankstadt, Boehringer Ingelheim in Biberach, Degussa in Rheinfelden, Dow in Rheinmünster, Invista in Östringen, MiRO in Karlsruhe, Rhodia Acetow in Freiburg, Roche Diagnostics in Mannheim und Wörwag in Stuttgart.
Die chemische Industrie in Baden-Württemberg umfasst mehr als 450 Unternehmen mit etwa 100.000 Beschäftigten. Die Branche erwirtschaftet einen Jahresumsatz von 25 Milliarden Euro.
<link fotosschoolsday2004>Fotos zum "Schools' Day 2004 der chemischen Industrie"