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KompetenzForum Homöopathie und Anthroposophie begeht fünfjähriges Jubiläum
Baden-Baden. Auf fünf Jahre erfolgreiche Informations-Arbeit blickt das KompetenzForum Homöopathie und Anthroposophie zurück. Als Initiative des BPI (Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie) Baden-Württemberg gegründet, gehören Biologische Heilmittel Heel, die Deutsche Homöopathie-Union, Helixor, Pascoe, WALA und Weleda zum Kreis der Mitgliedsfirmen. Ziel des KompetenzForums ist die Verbesserung der Information über die Hintergründe und Möglichkeiten der homöopathischen und anthroposophischen Medizin und deren stärkere Verankerung im Gesundheitswesen. „Die kontinuierliche Kommunikation zwischen Politik, Gesellschaft und uns als Hersteller ist zugleich die Aufgabe und der Schlüssel, dies zu erreichen“, betont Carola Maute-Stephan, Geschäftsführerin des BPI in Baden-Württemberg.
Kernziel ist laut Maute-Stephan, dass die Besonderheiten dieser Therapierichtungen im Arzneimittelrecht und in der Sozialgesetzgebung angemessen berücksichtigt werden. Insbesondere bei geplanten Gesetzesänderungen die die Homöopathie und Anthroposophie betreffen, ist dies von nachhaltiger Bedeutung.
Schon heute wenden über 50 Prozent der Deutschen homöopathische Arzneimittel an, wie eine repräsentative Umfrage des Allensbach Instituts für Demoskopie von 2009 ergab. Doch nicht nur Patienten sind von den Erfolgen der natürlichen Medizin überzeugt. Etwa 60.000 Ärztinnen und Ärzte verordnen regelmäßig homöopathische und anthroposophische Arzneimittel. Die hohe Akzeptanz wird von dem Bewusstsein getragen, Patienten auf diese Weise sehr schonend helfen zu können.
Das Herz der Homöopathie und Anthroposophie schlägt im Südwesten Deutschlands. In Baden-Württemberg und in Hessen produzieren zahlreiche mittelständische Unternehmen diese Arzneimittel. Homöopathie und Anthroposophie blicken auf eine viele Jahrzehnte alte Tradition zurück. Heute werden alle homöopathischen und anthroposophischen Arzneimittel nach modernsten Qualitätsstandards hergestellt und sind arzneimittelrechtlich zugelassen. Das heißt, die zuständige Behörde hat Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit bestätigt. „Unsere Arzneimittel sind effektiv, nebenwirkungsarm und preiswert. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zu einer wirksamen, kostengünstigen und nachhaltigen Gesundheitsversorgung“, resümiert Maute-Stephan.
Hintergrundinformation:
Homöopathie und Anthroposophie sind sogenannte ganzheitliche Therapieformen. Sie zielen nicht auf die Beseitigung einzelner Symptome, sondern sehen Krankheit und Mensch in erster Linie in einem umfassenden Zusammenhang. Homöopathika und Anthroposophika betrachten das biologische System des Menschen und fördern dessen natürliche Fähigkeit, Krankheiten selbst zu überwinden. Die Aktivierung der Selbstheilungskräfte ist in vielen Indikationen gleichermaßen ausreichend wie erfolgreich, um Krankheiten nachhaltig zu kurieren. Auf diese Weise, in geeigneten Situationen angewandt, werden den Patienten auch mögliche Nebenwirkungen erspart.
Die Homöopathie blickt bereits auf eine 200 jährige Erfolgsgeschichte zurück, die der deutsche Arzt und Apotheker Samuel Hahnemann (1755-1843) mit seiner genialen Idee, dass „Ähnliches mit Ähnlichem geheilt werden könne“, begründete.
Die Anthroposophie entwickelte der österreichische Naturwissenschaftler und Philosoph Rudolf Steiner (1861-1925) gemeinsam mit der Ärztin Ita Wegman (1876-1943). Sie betrachteten den Menschen als zusammen wirkende Einheit von Körper, Geist und Seele.
Anthroposophie und Homöopathie verstehen sich als Erweiterung und Ergänzung der Schulmedizin. In vielen Indikationen sind diese „komplementären“ Methoden aber auch die erste Wahl der therapeutischen Möglichkeit.