Lack
Lackverband: Kooperation in der Wertschöpfungskette ist Trumpf
Ohne eine enge Zusammenarbeit in der Wertschöpfungskette von Lacken, Farben und Druckfarben wird es keine signifikanten Fortschritte bei der Verminderung der Emissionen flüchtiger organischer Verbindungen (VOC) geben können. Das war ein zentrales Ergebnis der VdL-Lösemitteltage, die Anfang November 2014 in Dortmund stattfanden.
Hersteller von Lacken und Druckfarben, Anwender aus Industrie und Handwerk sowie Vertreter der zuständigen Ministerien und Behörden trafen sich auf Einladung des Verbandes der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie (VdL), um sich über Möglichkeiten der Verbesserung des Immissionsschutzes bei der Anwendung von Lacken und Druckfarben zu informieren. Fachkompetente Referenten und ein hochkarätiges Publikum – so lässt sich der Kreis der rund 120 Teilnehmer beschreiben. In fundierten Fachvorträgen und Dialogrunden sowie in vertiefenden Workshops wurde diskutiert, wie sich die Vorgaben der Europäischen Union zur Verbesserung der Luftqualität auf die Lack- und Druckfarbenhersteller sowie die Anwender und Verarbeiter auswirken werden.
Neue Gesetzesvorhaben
Der Fokus der Veranstaltung lag auf den bevorstehenden, neuen Gesetzgebungsvorhaben zur Verminderung von VOC-Emissionen aus Anlagen und Produkten sowie den daraus resultierenden zukünftigen Handlungsnotwendigkeiten für alle Beteiligten. Die Thematik wird sowohl auf europäischer Ebene als auch von den EU-Mitgliedstaaten vorangetrieben und somit weiter an Bedeutung gewinnen. Ziel der VdL-Veranstaltung war es daher, alle von der VOC-Gesetzgebung betroffenen Kreise zusammen zu bringen und einen frühzeitigen Gedankenaustausch einzuleiten.
Der Immissionsschutz bei der Verarbeitung von Lacken und Druckfarben ist zwar ein seit langem und ausführlich diskutiertes Thema, das jedoch durch die neuen Gesetzgebungsvorhaben „an Fahrt“ gewinnt. „Die Lack- und Druckfarbenindustrie stellt sich der Umweltdiskussion,“ äußerte der Hauptgeschäftsführer des VdL, Dr. Dietmar Eichstädt. Die Umsetzung der Maßnahmen zur Emissionsbegrenzung könne aber nicht allein von der Lack- und Druckfarbenindustrie geleistet werden. „Lacke und Farben sind nun mal keine Endprodukte,“ sagte Eichstädt. Für Veränderungen brauche es daher viele Einzelschritte: andere Arbeitsweisen, andere Produktzusammensetzungen, andere Anlagen. Zumal Veränderungen an einer Stelle des Produktionsprozesses stets auch die Bereitschaft zu Veränderungen in der gesamten Wertschöpfungskette voraussetzen. Das dafür notwendige Miteinander, der Meinungs- und Erfahrungsaustausch waren ein wesentliches Anliegen der VdL-Lösemitteltage und zogen sich wie ein roter Faden durch Vorträge und Diskussionen.
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