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Neon – leuchtstark

25.04.2020

Vorkommen: Im Weltall kommt Neon häufig vor, auf der Erde nur sehr selten. Man gewinnt das reaktionsträge Gas als Nebenprodukt bei der Zerlegung von Luft (Linde-Verfahren). Die Neon-Produktion sitzt überwiegend in den USA.

Verwendung: Neon ist zur Produktion sogenannter Excimerlasern unverzichtbar. Diese nutzt man überwiegend zur Herstellung von Flachbildschirmen und Halbleitern in der Fotolithographie, zur Erhitzung von Polysiliziumschichten und bei der Produktion von Wafern. Flüssiges Neon kann auch als Kältemittel eingesetzt werden. Es hat eine 40-mal höhere Kühlleistung als flüssiges Helium und eine dreimal höhere als Wasserstoff. Neon kann im Gemisch mit Sauerstoff als Atemgas für das Tauchen in großer Tiefe genutzt werden. Es wird jedoch nur selten eingesetzt, da es im Vergleich zum ähnlich verwendbaren Helium einen höheren Preis besitzt und auch einen größeren Atemwiderstand aufweist. Die Industrie benötigt zwischen 720 und 760 Millionen Rohneon im Jahr.

Interessant: In „Neonröhren“ steckt nur noch sehr wenig teures Edelgas. LEDs ersetzen diese Lampen zunehmend.

Wer hat’s entdeckt? Die Entdeckung des Neons gelang den beiden englischen Chemikern Sir William Ramsay (1852–1916) und Morris William Travers (1872–1961) im Jahre 1898 in London bei der fraktionierten Destillation von Argon. Der Nachweis erfolgte aufgrund des scharlachroten Spektrallichtes. Ramsay schlug den Namen Neon nach dem griechischen Wort neós (neu) und das Symbol Ne vor, was international anerkannt wurde.  

Steckbrief zum Element Neon: http://www.biologie-schule.de/neon-steckbrief.php

Autor: Sabine Latorre