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Beruf und Familie: Hier kann man flexibel arbeiten
Mannheim. Die Arbeitswelt verändert sich: „Schon im ersten Vorstellungsgespräch fragen die Bewerber nach flexiblen Arbeitszeiten, weil sie Kinder oder andere Angehörige betreuen“, sagt Christian Klein, Personalleiter bei Fuchs Petrolub in Mannheim.
Der Schmierstoffhersteller reagiert auf den steigenden Bedarf an individuellen Arbeitszeitmodellen: ,,Neben der klassischen Gleitzeit gibt es Teilzeit-Varianten, die von 15 bis 32 Stunden wöchentlich reichen“, so Klein.
Kinderprogramm in den Ferien
Viele nutzen das Angebot, die Arbeitszeit zu reduzieren. Am Standort sind es 19 Prozent. „Wenn alle mitziehen, sind flexible Arbeitszeiten möglich“, so Klein. Das Engagement rechnet sich: „Jede Neueinstellung kostet Geld“, erklärt der Experte. „Die Mitarbeiter müssen eingelernt werden, es dauert, bis sie sich voll im Unternehmen einbringen können.“
Ihm ist daran gelegen, qualifizierten Mitarbeitern, etwa nach der Babypause, schnell den Wiedereinstig zu ermöglichen. Von 2010 bis 2012 nutzten 15 Männer die Elternzeit. Und 29 Frauen, von denen 28 wieder in ihren Job zurückkehrten.
Viele Eltern kennen ein weiteres Problem: Es gibt mehr Schulferien als Urlaubstage. Auch hier hilft das Unternehmen. Klein: „Wir entwickeln mit dem Mannheimer Kinderhort ‚Delta Kids‘ jedes Jahr ein Ferienprogramm. Dann können die Eltern beruhigt zur Arbeit gehen.“
Andrea Veyhle
Autor: active2news