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Chemische Industrie im Land befürchtet Verlagerung von Wertschöpfung ins Nicht-EU-Ausland
Zu einer Anhörung über praktische Probleme bei der Umsetzung der europäischen Chemikalien-Richtlinie REACH hatten Ende 2013 die CDU-Landtagsfraktion und die CDU-Landesgruppe Baden-Württemerg/EVP-Fraktion im Europäischen Parlament geladen. Vertreter der mittelständischen Industrie im Land befürchten demnach, dass durch die mangelnde Planungssicherheit auf Grund anstehender Zulassungsverfahren nach <link http: www.reach-info.de>REACH Wertschöpfung ins Nicht-EU-Ausland verlagert werden könnte. Derzeit sei beispielsweise nicht klar, wie und wie lange Verchromung mit Chrom(VI) in der EU noch zulässig sei, betonten Teilnehmer. Dies sei deshalb problematisch, da die Verchromung in Nicht-EU-Ländern weiterhin möglich sein wird und der Import von Fertigprodukten wie Wasserhähnen oder Duschköpfen nicht reglementiert ist. Ein Vertreter eines Galvanikunternehmens stellt aus diesem Grund sogar Neuinvestitionen zurück, so ein Ergebnis der Anhörung. Zahlreiche andere Beispiele zeigten auch praktische Probleme bei der Umsetzung von REACH. Auch sei die Gebührenpraxis zur Anmeldung bei der Europäischen Chemikalien Agentur <link http: echa.europa.eu>ECHA für kleine und mittlere Unternehmen eine schmerzhafte, teilweise sogar prohibitive Hürde. Laut der CDU-Landtagsfraktion wolle man die Folgewirkungen von REACH durchaus kritisch und aus Sicht der Praxis weiter beobachten.
Weitere Informationen gibt es <link http: fraktion.cdu-bw.de meldung artikel chemische-industrie-im-land-befuerchtet-teilweise-verlagerung-der-wertschoepfung-ins-nicht-eu-auslan.html>hier.