Wirtschaftsdaten | Tarifpolitik

BAVC: Chemie-Branche spürt heftigen Gegenwind

12.12.2013

Die Chemie-Branche spürt aktuell heftigen Gegenwind und musste konjunkturell erneut einen Gang zurückschalten. Die Gründe dafür seien sinkende Verkaufspreise, negative Währungseffekte und Belastungen durch hohe Energie-, Arbeits- und Rohstoffkosten, so der Bundesarbeitgeberverband Chemie (<link http: www.bavc.de>BAVC) in einer jüngsten Veröffentlichung. Insgesamt haben sich die Geschäfte von Juli bis September schlechter entwickelt als im Vorquartal. Erstmals war das Auslandsgeschäft rückläufig. Der Umsatz sank um 1 Prozent, denn trotz anziehender Rohstoffkosten lagen die Chemie-Erzeugerpreise zum Vorquartal um 1 Prozent niedriger, so der Verband. Die Beschäftigung war weiterhin stabil und lag im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 Prozent höher. In der Chemie-Tarifrunde 2014 müsse die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit deshalb im Mittelpunkt stehen, forderten die Chemie-Arbeitgeber. Die Schere zwischen kräftigen Tariferhöhungen und rückläufiger Produktivität dürfe nicht weiter auseinander gehen.

VCI: Umsatzprognose erneut gesenkt

Der Verband der Chemischen Industrie (<link http: www.vci.de>VCI) rechnet weiterhin damit, dass die Chemie-Produktion im Gesamtjahr 2013 um 1,5 Prozent steigen wird. Der anhaltend negative Preistrend führt dazu, dass die Chemikalienpreise mit voraussichtlich minus 1 Prozent (vorher minus 0,5 Prozent) stärker sinken werden als bisher angenommen. Deshalb wurde die Prognose für die Umsatzentwicklung 2013 ein weiteres Mal reduziert, auf nunmehr nur noch 0,5 Prozent.

Weitere Informationen gibt es unter www.<link http: www.bavc.de bavc web web.nsf id li_ib_12_2013_st1.html>bavc.de.