Wirtschaftsdaten

BAVC: Schwankende Konjunktur macht Neuregelung für Kurzarbeit notwendig

05.02.2013

Der Bundesarbeitgeberverband Chemie (<link http: www.bavc.de>BAVC) reagiert auf die widersprüchlichen Meldungen zur Wachstumseinschätzung für 2013 mit der Mahnung, rechtzeitig für Krisenzeiten vorzusorgen und die Regeln der Kurzarbeit auszuweiten. Hintergrund der gemeinsamen Forderung von Gewerkschaften und Arbeitgebern sind gegensätzliche Meldungen zur Wachstumsprognose für 2013. So musste das <link http: www.bmwi.de>Bundeswirtschaftsministerium seine Einschätzung für 2013 um mehr als die Hälfte auf 0,4 Prozent nach unten korrigieren. Gleichzeitig meldete die <link http: www.bundesagentur.de>Bundesagentur für Arbeit, dass die Arbeitslosenzahlen in Deutschland im Jahresschnitt weiterhin unter der Marke von drei Millionen liegen werden. Um trotzdem eine Planungssicherheit für die Unternehmen zu gewährleisten forderte der BAVC weitere Schritten für einen erleichterten Zugang zur Kurzarbeit. Mit der Erhöhung des maximalen Bezugszeitraums für Kurzarbeitergeld von sechs auf zwölf Monate sei die Politik bereits auf dem richtigen Weg, so der BAVC. „Es ist wichtig, dass die Politik jetzt die gesetzlichen Weichen auch für die Kurzarbeit Plus stellt. Im Notfall muss es schnell gehen. Schon zwei bis drei Monate Verzögerung durch ein Gesetzgebungsverfahren können über die Zukunft von Arbeitsplätzen entscheiden”, erklärt BAVC-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Goos. Für die Chemie-Industrie wird 2013 mit einem Produktionsplus von 1,5 Prozent gerechnet — nach einem Produktionsrückgang um drei Prozent im Vorjahr.

Erhebliche Volatilität in den Märkten

Die zum Teil widersprüchlichen Meldungen aus der Wirtschaft seien Ausdruck einer nach wie vor hohen Volatilität in den Märkten, die insbesondere auf die anhaltende Unsicherheit infolge der Schuldenkrise zurückzuführen ist, stellte der Verband in einer Veröffentlichung fest. Generell sei anzunehmen, dass konjunkturelle Ausschläge zukünftig heftiger und in kürzeren Abständen auftreten würden. Diese Volatilität reduziere die Planungssicherheit für die Unternehmen. Andere externe Faktoren wie die nur unzureichend gesteuerte Energiewende seien ebenfalls kein Beitrag zur Steigerung der mittel- und langfristigen Planungssicherheit der Industrie, so der BAVC.

Die vollständige Veröffentlichung des BAVC gibt es hier als <link http: www.bavc.de bavc mediendb.nsf gfx ib_01_13_s1_konjunktur_und_kurzarbeit.pdf>Download.