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KI-Forum Chemie & Pharma: Chancen erkennen, Regulierung einordnen, Praxis zeigen

08.04.2025

Die Teilnehmer erhielten nicht nur einen fundierten Überblick über KI-Begriffe, aktuelle Entwicklungen und die gesamte KI-Landschaft, sondern lernten auch den relevanten rechtlichen Rahmen für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz kennen. Einig war man sich: „KI darf nicht in einem rechtsfreien Raum agieren, aber wir müssen differenzieren: Ein Chatbot ist nicht dasselbe wie ein KI-System, das Bewerber und Bewerberinnen für Stellen vorsortiert.“ Besonders in Bezug auf den Datenschutz zeigte sich der Unterschied deutlich.

Durch anschauliche Praxisbeispiele wurde eindrucksvoll verdeutlicht, wie KI in der chemisch-pharmazeutischen Industrie echten Mehrwert schaffen kann. KI ist nicht nur in der Lage, Prozesse zu optimieren, sondern kann auch zur Förderung von Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit beitragen.

Die Diskussion brachte einen wichtigen Punkt auf den Tisch: KI ist kein Selbstzweck. In einer der am stärksten regulierten Branchen Deutschlands sind keine zusätzlichen bürokratischen Hürden notwendig. Vielmehr braucht es eine innovationsfreundliche Haltung. KI hat das Potenzial, gerade in der chemischen und pharmazeutischen Industrie enorme Fortschritte zu erzielen – von der Forschung und Entwicklung über Marketing bis hin zur Produktion. Entscheidend ist, dass bestehende Ressourcen effizient genutzt und KI-Lösungen gezielt integriert werden. Dies erfordert politischen Mut und unternehmerische Kreativität.

Die Resonanz auf das KI-Forum war durchweg positiv, und der VCI Baden-Württemberg plant bereits, die Veranstaltungsreihe fortzusetzen.

Fazit: Der „Digital Honeymoon“ ist vorbei. Zukünftige Investitionen in Technologie und KI werden genauso wie alle anderen Investitionen kritisch bewertet und auf ihre tatsächliche Wertschöpfung geprüft.