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Medikamente: Wie Patienten bei Schluckbeschwerden trotzdem ihre Arzneien nehmen können

29.01.2018

Bis zu 50 Prozent aller Altenheimbewohner und 84 Prozent der Demenzerkrankten leiden unter Schluckstörungen. Vor allem die Einnahme von Tabletten bereitet Probleme: Sie kann zu Würgereiz und Verschlucken führen. Insgesamt verzichtet jeder zehnte Patient mit Schluckstörungen auf die Einnahme des Medikaments. Besonders bei Patienten mit schwerer Demenz wäre aber der Verzicht auf ihre Arzneimitteltherapie fatal. Die Darreichungsformen des Wirkstoffs hat deshalb eine große Bedeutung.  

Dass zum Beispiel Medikamente die die gestörten Botenstoffe Glutamat und Acetylcholin von Demenzerkrankten positiv beeinflussen, ist von Vorteil. Die Arzneimittel helfen, demenzbedingte Verhaltensstörungen wie Aggressivität und Wahnvorstellungen zu minimieren. Sie werden nicht nur in Kapselform, sondern auch als hochdosiertes Pflaster verordnet. Auch Mittel, die die schädlichen Auswirkungen von Glutamat an den Rezeptoren verändern, sind als Tablettenform zugelassen. Ebenfalls positiv: die Tabletten müssen nur einmal am Tag eingenommen werden.

Weitere Informationen unter www.bpi.de