Arbeitgeberverband Chemie Baden-Württemberg e. V.

Aufgaben und Ziele

  • Wir schließen für unsere Mitgliedsunternehmen regionale Entgelttarifverträge ab - die der individuellen Situation einzelner Unternehmen flexibel angepasst werden können.
  • Bei Tarifverträgen auf Bundesebene achten wir darauf, dass die Vorstellungen der baden-württembergischen Unternehmen berücksichtigt werden.
  • Wir beraten unsere Mitgliedsunternehmen in Fragen der Mitbestimmung, der Betriebsverfassung und des Arbeitsrechts - und vertreten sie gerichtlich auf allen Ebenen.
  • Mit Seminaren und Informationsveranstaltungen sowie unterschiedlichsten Arbeitshilfen vermitteln wir unseren Mitgliedern aktuelle Entwicklungen im Tarif- und Sozialrecht sowie der Personalpolitik.
  • Gegenüber der Politik, Medien und der Wirtschaft kommunizieren wir die sozialpolitischen Anliegen unserer Unternehmen - ein Beispiel ist die Nachwuchssicherung durch eine umfassende Ausbildung.

Tarif- und Sozialpolitik

Der agvChemie setzt sich als Tarifpartei engagiert für Chemiestandort und Beschäftigung ein. Im Vordergrund stehen wettbewerbs- und zukunftsfähige Chemie-Unternehmen im Land.

Vorsitzender

   Patrick Krauth
   Dr. Schwabe Holding GmbH, Karlsruhe

Mitgliedsunternehmen

  • 269 Unternehmen
  • 81 400 Beschäftigte
  • ca. 33,4 Mrd. Euro Jahresumsatz 2023

Stand Februar 2024

Neuigkeiten und Nachrichten

Arbeitgeber müssen durch echten Bürokratieabbau spürbar entlastet werden. Einer Umfrage des IfM Bonn1 aus 2023 zufolge planen 58 % der befragten Unternehmen zukünftig auf Investitionen in Deutschland zu verzichten. 18 % von ihnen erwägen aufgrund der Bürokratie verstärkt ins Ausland zu investieren. Ähnliche Tendenzen sind auch bei den Unternehmen der chemischen und pharmazeutischen Branche in Baden-Württemberg zu erkennen.
Aus Sicht der Chemiearbeitgeber gibt es keinen Änderungsbedarf an der bestehenden EU-Richtlinie für Europäische Betriebsräte (EBR). Auf Grundlage der aktuellen Regelungen gibt es bereits eine Vielzahl gut funktionierender EBR-Gremien, mit denen sich eine konstruktive Zusammenarbeit etabliert hat. Der Entwurf des Europäischen Parlaments sieht unter anderem eine Ausdehnung der Beteiligungsrechte der Arbeitnehmervertretung vor. Zukünftig soll demnach eine Beteiligungspflicht für Arbeitgeber schon bestehen, wenn eine bloß mittelbare Betroffenheit mehrerer Betriebe in mindestens zwei Mitgliedsstaaten vorliegt. Wie weit der Begriff der „mittelbaren Betroffenheit“ zu verstehen ist, müsste wohl erst durch die Rechtsprechung konkretisiert werden. Die damit einhergehende Rechtsunsicherheit ist weder interessengerecht noch praktikabel.
Eine zentrale Forderung der Arbeitgeber ist die Beschäftigung von Personen im Rentenalter durch einfache, gerechte und dem Äquivalenzprinzip entsprechende Beitragsregeln zu gestalten. Wenn keine Ansprüche erworben werden, dann sollten auch keine Beiträge fließen.
Mobiles Arbeiten ist heute aus vielen Bürotätigkeiten kaum noch wegzudenken. Die Arbeitsform ermöglicht sowohl Arbeitgebern als auch Arbeitnehmern ein höheres Maß an Flexibilität.
Die TOP AZUBIS CHEMIE 2024 stehen fest: Von Boehringer Ingelheim, CHT, Henkel und Sika Deutschland kommen die besonders engagierten und herausragenden jungen Menschen.
Für 75-jährige Mitgliedschaft im Arbeitgeberverband Chemie zeichnete der agvChemie sein Mitgliedsunternehmen Sika Deutschland GmbH Stuttgart aus. agvChemie-Hauptgeschäftsführer Björn Sucher sprach anhand der Auszeichungsübergabe von den beiderseitigen Vorteilen für Unternehmen und Verband.
Es ist ein modernes und flexibles Arbeitszeitgesetz notwendig, um den wirtschaftlichen Interessen von Unternehmen gerecht zu werden. Zeitgleich ist der Wunsch von Beschäftigten nach Flexibilität und Gestaltungsfreiheit in Bezug auf ihre Arbeitszeit so hoch wie nie. Dies fordern auch Bewerber von ihren künftigen Arbeitgebern. Mehr Flexibilität im Arbeitszeitgesetz ist deshalb ein entscheidender Baustein im Kampf gegen den Fachkräftemangel. Der Gesetzgeber - in Deutschland, aber auch auf europäischer Ebene - muss daher schnellstmöglich aktiv werden.
Die Bundestarifkommissionen von Chemie-Arbeitgebern und IG BCE haben heute in Bad Breisig einen Tarifkompromiss für die Chemie- und Pharmaindustrie in Deutschland vereinbart. Dabei wurden Entgelterhöhungen, Flexibilisierungsregelungen und die Stärkung der beiderseitigen Tarifbindung beschlossen.
Schon gesehen? Als Teil der Kampagne „Ausbildung starten, Zukunft gestalten“ machen wir in ganz Baden-Württemberg mit Plakaten auf die vielfältigen Ausbildungsberufe und die Verdienstmöglichkeiten in der Chemie-, Lack- und Pharmabranche aufmerksam.
Unternehmen mit besonders innovativen Konzepten in den Bereichen „Führung, Personal und Diversität“ sowie „Familienfreundlichkeit und Gesundheit“ können sich bis zum 8. September 2024 um die Auszeichnung bewerben. Für Unternehmen bietet die Teilnahme am landesweiten Wettbewerb eine ausgezeichnete Möglichkeit, sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren.