Arbeitgeberverband Chemie Baden-Württemberg e. V.

Aufgaben und Ziele

  • Wir schließen für unsere Mitgliedsunternehmen regionale Entgelttarifverträge ab - die der individuellen Situation einzelner Unternehmen flexibel angepasst werden können.
  • Bei Tarifverträgen auf Bundesebene achten wir darauf, dass die Vorstellungen der baden-württembergischen Unternehmen berücksichtigt werden.
  • Wir beraten unsere Mitgliedsunternehmen in Fragen der Mitbestimmung, der Betriebsverfassung und des Arbeitsrechts - und vertreten sie gerichtlich auf allen Ebenen.
  • Mit Seminaren und Informationsveranstaltungen sowie unterschiedlichsten Arbeitshilfen vermitteln wir unseren Mitgliedern aktuelle Entwicklungen im Tarif- und Sozialrecht sowie der Personalpolitik.
  • Gegenüber der Politik, Medien und der Wirtschaft kommunizieren wir die sozialpolitischen Anliegen unserer Unternehmen - ein Beispiel ist die Nachwuchssicherung durch eine umfassende Ausbildung.

Tarif- und Sozialpolitik

Der agvChemie setzt sich als Tarifpartei engagiert für Chemiestandort und Beschäftigung ein. Im Vordergrund stehen wettbewerbs- und zukunftsfähige Chemie-Unternehmen im Land.

Vorsitzender

   Patrick Krauth
   Dr. Schwabe Holding GmbH, Karlsruhe

Mitgliedsunternehmen

  • 269 Unternehmen
  • 79 400 Beschäftigte
  • ca. 31,5 Mrd. Euro Jahresumsatz 2024

Stand 31.12.2024

Neuigkeiten und Nachrichten

Baden-Württemberg baut in den kommenden Jahren die frühkindliche Sprachförderung deutlich aus. Dies ist zu begrüßen, da Sprachkompetenz als Schlüssel für den weiteren schulischen Erfolg gilt. Insbesondere in der Grundschule darf im Zusammenhang mit der Sprachentwicklung das Potenzial nicht unterschätzt werden, welches der experimentelle Unterricht bietet.
Aufgrund des demografischen Wandels wird sich der Fachkräftemangel in den kommenden Jahren weiter verschärfen. Dies gilt insbesondere für den MINT-Bereich (MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Ohne Zuwanderung aus dem Ausland kann der Bedarf kaum gedeckt werden. Umso unverständlicher ist es, dass Baden-Württemberg als einziges Bundesland weiterhin Gebühren in Höhe von 1.500 Euro pro Semester für Studierende aus dem Nicht-EU-Ausland erhebt.
Damit der Übergang von der Schule in die Ausbildung gelingen kann, müssen gewisse Basiskompetenzen vorhanden sein – insbesondere auch in den MINT-Disziplinen, also in Mathematik, Informatik, den Naturwissenschaften und der Technik. Beispielsweise ist ein grundlegendes Verständnis für naturwissenschaftliche Fragestellungen und Arbeitsweisen wichtig. Darauf kann in der Ausbildung aufgebaut und das Fachwissen vertieft werden.
Der Deutsche Qualifizierungsrahmen (DQR) stellt einen wichtigen Schritt in der Harmonisierung und Transparenz von Bildungsabschlüssen in Deutschland dar. In seiner Funktion als Orientierungsrahmen soll er die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung fördern. Eine mögliche Verrechtlichung des DQR (DQR-Gesetz) sieht der Arbeitgeberverband Chemie Baden-Württemberg e.V. (agvChemie) kritisch, insbesondere hinsichtlich der Auswirkungen auf die Einschränkung der Tarifautonomie sowie zusätzlicher bürokratischer Hürden.
Die Chemie-Sozialpartner - Arbeitgeberverband Chemie Baden-Württemberg und Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie, rufen gemeinsam zur Wahl auf: "Gehen Sie wählen am 23. Februar 2025!" Ein gemeinsamer Appell von Catharina Clay, Landesbezirksleiterin der Industriegewerkschaft IGBCE Baden-Württemberg, und Patrick Krauth, Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes Chemie Baden-Württemberg.
Eingeladen hatte ChemieBW zum neu eingerichteten „Erfahrungsaustausch Nachhaltigkeit – Herausforderungen und Lösungen in der betrieblichen Praxis“, Gastgeber Ende Oktober war die Roche Diagnostics GmbH in Mannheim, Christian Haubach (VCI BW) moderierte den Start dieser – wie er es nannte – „gemeinsamen Nachhaltigkeitsreise“.
Das neue Schulgesetz, das die Landesregierung mit einer umfassenden Anhörungsphase auf den weiteren Weg gebracht hat, krempelt das Bildungssystem in Baden-Württemberg um. Zur Wiedereinführung des neunjährigen Gymnasiums „G9“ hat der agvChemie ein bildungspolitisches Positionspapier veröffentlicht.
Auf Druck der Elternschaft hin, kehrt Baden￾Württemberg ab dem Schuljahr 2025/26 zum neunjährigen Gymnasium als Regelform zurück. Die Einführung erfolgt aufwachsend, d.h. zunächst mit den Klassen 5 und 6.
Alle Jahre wieder und kurz vor Weihnachten startet die ChemisTree und ScienceTree Competition!
Es weihnachtet MINT – und der ChemieAzubi lädt zur kreativen Challenge ein! Ab dem 11. November startet die Suche nach dem beeindruckendsten „ChemisTree“: Ob leuchtende Reagenzgläser, funkelnde LEDs oder clevere DIY-Kreationen mit naturwissenschaftlichem Bezug – Schülerinnen und Azubis haben die Chance, Einkaufsgutscheine im Gesamtwert von 3.000 Euro zu gewinnen!
Unternehmen, die von Umstrukturierungen oder Betriebsschließungen betroffen sind, müssen oftmals Personal abbauen. In Zeiten des Fachkräftemangels ist eine Weiterbeschäftigung von erfahrenen und fähigen Arbeitnehmern in einem anderen Unternehmen der gleichen Branche für alle Beteiligten vorteilhaft.