Tarifpolitik

Mitgliederversammlung der deutschen Chemie-Arbeitgeber: Sozialpartnerschaft in der Chemie weiter stark

12.06.2015

„Die Politik muss die Rahmenbedingungen für unternehmerisches Handeln und für industrielle Produktion stärker fördern”, erklärte Margret Suckale, Präsidentin des Bundesarbeitgeberverbandes Chemie (BAVC), anlässlich der BAVC-Mitgliederversammlung 2015. „Neue gesetzliche Hürden verhindern Fortschritt. Nur wenn es der Industrie gut geht, können Beschäftigung und wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland sichergestellt werden”, betonte sie in einer Bewertung aktueller Gesetzesvorhaben der Bundesregierung. Die Beratungstätigkeit der Chemie-Arbeitgeber auf der politischen Ebene müsse und werde intensiv bleiben.

Tarifpolitik von starken Partnern

 

Ihr Fazit zur Chemie-Tarifrunde 2015 fasste sie wie folgt zusammen: „Die Tarifrunde wie auch das Ergebnis haben gezeigt, dass die besondere Beziehung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern in der chemischen Industrie belastbar ist. Wir haben sehr hart miteinander gerungen und einen tragbaren Abschluss für die Unternehmen und die Mitarbeiter erzielen können.”

 

„Die Sozialpartnerschaft in der Chemie ist stark”, so Suckale weiter. „Wir wollen den erfolgreichen konstruktiven Dialog fortsetzen und vertrauensvoll zusammenarbeiten.” Am Ende sei es die funktionierende Sozialpartnerschaft gewesen, die es ermöglicht habe, einen Kompromiss in freien Verhandlungen zu erzielen – obgleich die Positionen und die Beurteilungen der Situation weit auseinanderlagen.

 

Der neue BAVC-Vorstand

 

Im Verlauf der Mitgliederversammlung wurde zudem der BAVC-Vorstand turnusgemäß neu gewählt. Margret Suckale wurde im Amt der BAVC-Präsidentin bestätigt. Sie führt den Verband seit 2013. Ebenfalls wiedergewählt wurde Markus Scheib, der Vorstandsvorsitzende des baden-württembergischen Chemie-Arbeitgeberverbandes (agvChemie).