Tarifpolitik

Integration von Flüchtlingen: Arbeitgeber und IG BCE bündeln ihre Kräfte

16.09.2015

Die Sozialpartner der Branchen Chemie, Papier, Glas, Solar, Keramik, Kautschuk sowie der Energieversorgung und der Steinkohle appellieren gemeinsam an die Politik, die Verfahren zur Anerkennung von Asylberechtigten zu beschleunigen. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft müssten jetzt alles tun, um die neuen Einwohner schnell zu integrieren. Dies setzt jedoch voraus, dass das Bleiberecht der Menschen rechtssicher geklärt sei, so die Sozialpartner. Denn eine erfolgreiche Integration erfordere, dass die Menschen ihren Lebensunterhalt durch Arbeit verdienen können. 

Die Chemie-Arbeitgeber werden gemeinsam mit der IG BCE Angebote machen, die auf die Integration von Flüchtlingen mit geklärtem Bleiberecht und Arbeitserlaubnis gerichtet sind. Zahlreiche Unternehmen arbeiten momentan mit Hochdruck daran, Kapazitäten zur beruflichen Integration von Flüchtlingen zu schaffen. Im Fokus stehen Maßnahmen zur Berufsvorbereitung wie Praktika und zum Beispiel das Programm „Start in den Beruf“ mit dem junge Flüchtlinge darauf vorbereitet werden, eine Ausbildung beginnen zu können. Neben der Vermittlung allgemeiner Grundlagen soll dabei vor allem die Vermittlung der notwendigen Sprachkenntnisse im Vordergrund stehen. 

Die Unternehmen beabsichtigen, die Flüchtlinge, die bereits eine qualifizierte und gesuchte Ausbildung absolviert haben, schnell in Arbeitsverhältnisse übernehmen. Dazu soll die Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Arbeitsagenturen und Ausländerbehörden führen. Die Sozialpartner sehen in der Zuwanderung auch die Chance, den aus der demografischen Entwicklung resultierenden Fachkräftemangel abzumildern.

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