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Chemie-Sozialpartner melden Ausbildungsrekord

06.12.2012

Die Chemie-Industrie blickt derzeit auf das stärkste Ausbildungsjahr seit dem Start des Tarifvertrags "Zukunft durch Ausbildung" im Jahr 2003 zurück, so resümieren der <link http: www.bavc.de _blank>Bundesarbeitgeberverband (BAVC) und die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (<link http: www.igbce.de>IGBCE) gemeinsam. Die Chemie-Sozialpartner hatten damals vereinbart, das Ausbildungsplatzangebot bis 2007 stufenweise um 7 Prozent zu erhöhen. Der Tarifvertrag wurde inzwischen mehrfach verlängert und ausgebaut. 2012 wurde die Vorgabe des Tarifabkommens von 9.000 Plätzen um 6,5 Prozent übertroffen. Mit 9.583 Ausbildungsstellen standen sogar rund 1.000 Plätze mehr zur Verfügung als 2003. Das entspricht einem Plus von 11 Prozent. BAVC-Präsident Eggert Voscherau betont die positive Zusammenarbeit der Sozialpartner: "Dieser Tarifvertrag ist eine Erfolgsgeschichte, die wir fortschreiben wollen. Die Unternehmen investieren deutlich mehr in die Ausbildung ihrer künftigen Fachkräfte – das nützt den Jugendlichen und das nützt der Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie. Denn auch wir sehen, dass infolge des demografischen Wandels immer mehr Lehrstellen unbesetzt bleiben."

In Baden-Württemberg konnten von den Unternehmen der chemischen Industrie (Stand Oktober 2012) 1.065 neue Ausbildungsplätze angeboten werden - gegenüber dem Vorjahr<link presse presse-artikel article chemische-industrie-im-land-umsatz-und-produktionszuwaechse-in-den-ersten-drei-quartalen-2012-er.html> war das eine Steigerung von 3,9 Prozent. Insgesamt werden im Land derzeit etwa 3.500 junge Menschen in der Chemie ausgebildet oder absolvieren ein Studium an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg.

Bundesweit befinden sich mehr als 27.000 junge Menschen in der Ausbildung zu einem Beruf in der chemischen Industrie. Seit kurzem sind freie Ausbildungsplätze in der Chemie auch über eine Online-Ausbildungsbörse (http://www.elementare-vielfalt.de) abrufbar: Die Ausbildungsbörse ist Teil der Ausbildungskampagne <link http: www.elementare-vielfalt.de ausbildungsboerse suche.html>"Elementare Vielfalt", einer Initiative der Chemie-Arbeitgeberverbände.

Dabei hört das Engagement nicht auf: Die Sozialpartner haben im Rahmen der Tarifrunden 2011 und 2012 vereinbart, das im Jahr 2000 aufgelegte Projekt "Start in den Beruf" auszubauen. Dabei werden verstärkt kleine und mittelgroße Unternehmen einbezogen. "Start in den Beruf" ist ein betriebliches Programm zur Förderung von Schulabgängern, denen Voraussetzungen zu einer Berufsausbildung fehlen. Bislang haben daran rund 2.500 junge Leute teilgenommen, die Erfolgsquote liegt bei über 80 Prozent.

Die Veröffentlichung des BAVC finden Sie <link http: www.bavc.de bavc mediendb.nsf gfx>hier.