Schule

Vier Baden-Württemberger sind unter den besten Nachwuchschemikern Deutschlands

12.03.2021

Felix Künzer und Linus Schwarz haben es geschafft! Sie werden an der 4. Runde der 53. Internationalen ChemieOlympiade teilnehmen. In dieser Runde geht es darum, welche vier Schüler ins deutsche Nationalteam kommen. Die Veranstaltung wird im Juli von Japan aus als virtueller Wettbewerb organisiert.

Die beiden sind keine Neulinge, sie haben bereits mehrfach um die finale Teilnahme gerungen. Ohne intensive Vorbereitung ist die anspruchsvollen IChO nicht zu bewältigen, erzählen sie. "Als Vorbereitung für die 3. Runde habe ich bei meiner ersten Teilnahme 2019 in der 10. Klasse vor allem alte Klausuraufgaben gerechnet. Bei meiner zweiten Teilnahme habe ich auch die „Preparatory Problems“, also die Vorbereitungsaufgaben für die internationale Runde angesehen und jetzt schaue ich mir diese besonders intensiv an" erklärt Linus Schwarz vom Landesgymnasium für Hochbegabte aus Schwäbisch Gmünd. Er möchte in diesem Jahr unbedingt den Einzug in die Endrunde schaffen. In den bisherigen Klausuren wurde das Wissen in anorganischer, organischer und physikalischer Chemie auf vielfältigen Themengebieten, etwa die Synthese von Nanocars, abgefragt.

Sein Mitstreiter Felix Künzer vom Kurfürst-Friedrich-Gymnasium in Heidelberg hat auch in den vergangenen beiden Jahren am Wettbewerb teilgenommen. Er kam jeweils in die 4. Runde. Er liest zur Vorbereitung Chemie-Bücher, hat beim Wettbewerb „Chemie – die stimmt!“ teilgenommen und löst Archivaufgaben. "Ich finde es toll, dass man bei der Chemieolympiade auch viel dazu lernt, zum Beispiel durch die Vorträge in der dritten und die praktischen Übungen in der vierten Runde. Tatsächlich machen mir aber auch die Klausuren selber großen Spaß. Ich knoble gerne und man muss für die Aufgaben ja nicht bloß Auswendiggelerntes wiedergeben, sondern auch einen Transfer leisten" erklärt er. Er will nach der Schule auf jeden Fall Chemie studieren und dann einen chemischen Beruf erlernen.

Zur intensiven Vorbereitung der Teilnehmer gehören auch Wochenendseminare. Diese werden gemeinsam vom Förderverein Chemie-Olympiade (FChO) und dem Kepler-Seminar Stuttgart organisiert. Chemie.BW fördert den FChO und die Seminare finanziell. „Es ist einfach toll zu sehen, wie motiviert die Schülerinnen und Schüler an der ChemieOlympiade teilnehmen. In den vergangenen Jahren haben wir unser Engagement für die IChO weiter ausgebaut. Wie man an den jüngsten Erfolgen sieht, hat sich dies gelohnt“, erklärt Tobias Pacher, bei Chemie.BW zuständig für den „Dialog Schule – Chemie“.