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top azubi chemie 2011: Fünf Auszubildende der chemischen Industrie für besondere Leistungen ausgezeichnet
Die „top azubis chemie 2011“ aus Baden-Württemberg stehen fest: Fünf ehemalige Auszubildende in Chemie-, Pharma- und Lackunternehmen aus ganz Baden-Württemberg haben am Donnerstag in Baden-Baden die Auszeichnung „top azubi chemie 2011“ erhalten.
Chemie-Nachwuchs geht in die Luft / Besonderes Engagement lohnt sich
Baden-Baden – 8. September 2011. Die „top azubis chemie 2011“ aus Baden-Württemberg stehen fest: Fünf ehemalige Auszubildende in Chemie-, Pharma- und Lackunternehmen aus ganz Baden-Württemberg haben am Donnerstag in Baden-Baden die Auszeichnung „top azubi chemie 2011“ erhalten. „Für uns sind diejenigen ‚top‘, die sowohl fachlich sehr gut als auch im Berufsleben sozial engagiert sind und über ihren Tellerrand hinausschauen“, stellte Thomas Mayer, Hauptgeschäftsführer der Chemie-Verbände Baden-Württemberg, bei der Übergabe der Preise fest. Er zeichnete Frank Faller, Industriekaufmann bei der Emil Frei Lackfabrik in Bräunlingen, Stefan Kretzschmar, Chemikant bei der Mineralölraffinierie Oberrhein in Karlsruhe, Svetlana Moor, Industriekauffrau bei Wilhelm Kächele in Weilheim/Teck, Simone Schirmer, Chemikantin bei Uzin in Ulm und Daniel Wölfelschneider, Chemielaborant bei Roche Diagnostics in Mannheim aus.
Die ausgezeichneten Chemie-Mitarbeiter haben im Sommer 2011 ihre Ausbildung in den Chemie-Unternehmen mit sehr guten Noten abgeschlossen. Zudem zeichneten sie sich durch ein außergewöhnliches soziales Engagement im Unternehmen und darüber hinaus aus. So waren sie selbstständig in Juniorfirmen aktiv, organisierten Veranstaltungen für Schüler zur Berufsfindung oder gründeten eine Jugend- und Auszubildenden-Vertretung.
Der Preis „top azubi chemie 2011“ wurde in diesem Jahr erstmals unter den in den Chemie-Verbänden Baden-Württemberg organisierten Unternehmen ausgeschrieben. Neben der Auszeichnung erhalten die Preisträger 2011 eine Ballonfahrt über den Schwarzwald und die Rheinebene.
Zur Ausbildung in der chemischen Industrie
Die Ausbildungsquote in der chemischen Industrie in Baden-Württemberg beträgt 4,5 Prozent. Von den etwa 3000 jungen Menschen, die derzeit von den Chemieunternehmen in mehr als fünfzig Berufen ausgebildet werden, absolvieren mehr als 500 ein Studium an der Dualen Hochschule (DH) Baden-Württemberg – dies entspricht 18,3 Prozent der angebotenen Ausbildungsplätze. Damit liegt Baden-Württemberg im Bundesvergleich mit großem Abstand an der Spitze.
Zu den Preisträgern
Frank Faller
ist bei der Emil Frei GmbH & Co. KG in Bräunlingen (www.freilacke.de) Industriekaufmann. Im Rahmen seiner Ausbildung hat er die Abläufe von Praktika im Unternehmen optimiert und so mehr Zufriedenheit beim Unternehmen und Begeisterung bei den Praktikanten erzeugt. Er hat einen Messeauftritt und ein Bewerbertraining selbstständig organisiert und durchgeführt. Der Marathonläufer ist Arbeitgebervertreter im „Kompetenzkompass“ regionaler Schulen.
Stefan Kretzschmar
ist Chemikant und hat bei der MiRO Mineraloelraffinerie Oberrhein GmbH & Co. KG in Karlsruhe (www.miro-ka.de) gelernt. Er hat während der gesamten Ausbildung bei öffentlichen Veranstaltungen sein Unternehmen und die Ausbildung dort vorgestellt: auf Bildungsmessen ebenso wie in Informationsveranstaltungen in Schulen war er Botschafter für den Chemikantenberuf. Für Besuchergruppen hat er im Rahmen von Betriebsbesichtigungen komplexe Abläufe in der Raffinerie zielgruppengerecht und verständlich erläutert.
Svetlana Moor
hat ihre Ausbildung als Industriekauffrau bei der Wilhelm Kächele GmbH, Weilheim/Teck (www.w-kaechele.de) abgeschlossen. Die Spätaussiedlerin hat nicht nur eine Jugend- und Auszubildenden-Vertretung im Unternehmen mitgegründet, sondern diese auch als stellvertretende Leiterin betreut. Dabei hat sie zahlreiche Gespräche mit Auszubildenden und dem Unternehmen vermittelt und betreut. Die Einrichtung einer Lerngruppe für schwächere Berufsschüler ging auf ihre Initiative zurück.
Simone Schirmer
ist Chemikantin bei der Uzin Utz AG in Ulm (www.uzin.de). Sie hat ihre Ausbildung durch hervorragende Leistungen verkürzen können und war intensiv aktiv in der Junior-Firma von Uzin. Dort hat sie beispielsweise selbständig den Auftritt auf einer Bildungsmesse koordiniert. Neben der Ausbildung hat sie ein freiwilliges Sozialpraktikum in einer Werkstatt für behinderte Menschen absolviert.
Daniel Wölfelschneider
ist Chemielaborant bei der Roche Diagnostics GmbH, Mannheim (www.roche.de). Der ehrenamtliche Jugendbetreuer beim Deutschen Roten Kreuz hat neben seiner Ausbildung ein zusätzliches Projekt bearbeitet und die Ergebnisse der Geschäftsleitung von Roche präsentiert. Daneben hat er Weiterbildungskursen durchgeführt, den Messestand des Unternehmens betreut und Schülerpraktika und Kurse für jüngere Azubis organisiert.