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Mehr spannende Experimente an der Döchtbühlschule in Bad Waldsee / 1.500 Euro für Chemikalien, Molekülmodelle und Mörser

06.02.2020

Bad Waldsee, 7. Februar 2020. Kinder haben einen natürlichen Forschergeist. Den regt das selbständige Experimentieren im Unterricht an – die Schülerinnen und Schüler lernen leichter. Die Erinnerung an das Erlebte bleibt länger wach. An der Döchtbühlschule wird dieser praktische Unterricht jetzt ausgebaut – mit Unterstützung durch den Fonds der Chemischen Industrie (FCI). Die Schule erhält 1.500 Euro.Die Summe wird für die Anschaffung von Chemikalien, Molekülmodellen und Mörsern verwendet. Fachlehrer Helmar Fischer und Schulleiter Frank Wiest nahmen bei der symbolischen Übergabe den „Chemie-Förderkolben“, ein chemietypisches Gefäß, von Tobias Pacher entgegen. Er ist bei den Verbänden der Chemie- und Pharmaindustrie Baden-Württemberg – Chemie.BW – zuständig für den „Dialog Schule - Chemie“.

„Um im internationalen Wettbewerb längerfristig konkurrenzfähig zu sein, benötigt die Chemie-Branche motivierte und gut ausgebildete Fachkräfte. Die Grundlagen legen die Schulen. Daher ist es im Interesse unserer Branche, den naturwissenschaftlichen Unterricht zu stärken und damit die beruflichen Perspektiven der Schüler zu erweitern“, erklärt Tobias Pacher. An der Döchtbühlschule sei die Förderung genau an der richtigen Stelle. Denn die Schule leiste mit ihren naturwissenschaftlichen Projekten hervorragende Arbeit, so Pacher. 

Bis zu 2.500 Euro alle drei Jahre können allgemeinbildende Schulen mit dem Fach Chemie erhalten. Der Fonds übernimmt im Rahmen der gewährten Förderung Kosten für Geräte zum experimentellen Arbeiten, für Chemikalien, für Fachliteratur, Software oder Molekülbaumodelle. 

Neben dem Angebot des FCI aus dem Programm „Schulpartnerschaft Chemie“ fördern die Verbände mit dem Dialog Schule - Chemie die Zusammenarbeit von Chemie-Unternehmen und Schulen. Dabei stehen der naturwissenschaftliche Unterricht und die Weiterbildung im Mittelpunkt. Außerdem organisieren die Verbände zahlreiche Veranstaltungen für Pädagogen, beispielsweise zu Sicherheitsvorschriften im naturwissenschaftlichen Unterricht.

Zum Fonds der Chemischen Industrie

Als Förderwerk des VCI unterstützt der Fonds der Chemischen Industrie seit 1950 die Grundlagenforschung, Nachwuchswissenschaftler sowie den Chemieunterricht an Schulen. So vergibt der Fonds über die Stiftung Stipendien-Fonds zahlreiche Stipendien und fördert gezielt die akademische Chemieforschung in Deutschland. 

Im Jahr 2001 hat er die „Schulpartnerschaft Chemie“ gestartet, die aus einem ganzen Bündel von Fördermöglichkeiten besteht. Damit will die chemische Industrie Lehrkräften und Schulen zur Seite stehen und helfen, den Schulunterricht spannend und lebensnah zu gestalten. 
In das Schulförderprogramm sind seit dem Beginn im Jahr 2001 insgesamt mehr als 30 Millionen Euro zur Förderung eines spannenden, modernen Chemieunterrichts geflossen. Rund 14 Millionen Euro gingen an über 5000 Schulen. Mit diesem Geld konnten die Lehrer und Lehrerinnen Geräte und Chemikalien für Experimente kaufen. 

Der Fonds investierte in Unterrichtsmaterialien zu aktuellen Themen wie Experimente für Grundschulen und Antibiotika wie zum Beispiel Experimentiersets und Infoserien. Mittel aus diesem Fördertopf können Lehrer für die Anschaffung von Geräten oder Materialien für Schülerversuche beantragen. Außerdem vergibt der Fonds Preise und Auszeichnungen an Wissenschaftler, Lehrer, Lehrbuchautoren sowie Schüler und führt verschiedene wissenschaftliche Veranstaltungen durch.