Schule | Presse

Mehr digitale Lehre im Chemiestudium

29.10.2021

Tübingen, 28. Oktober 2021. Die Digitalisierung der Unternehmen fordert auch die Lehre und das Lernen an den Universitäten heraus:  Die Studierenden sollen auf die Arbeitswelt von Morgen vorbereitet sein. Deshalb fördert der Fonds der Chemischen Industrie (FCI) neue Lerninhalte und -methoden an den Universitäten und Hochschulen. Die Eberhard Karls Universität Tübingen erhält die Summe von 3.900 Euro vom Fonds, um die digitale Lehre für die jungen Chemiker ausbauen zu können. Die Förderung wurde von Dr. Matthias Bauer, Head of Development Organic Chemistry beim Spezialchemie-Unternehmen CHT in Tübingen an Prof. Dr. Carolin Huhn und Prof. Dr. Marcus Scheele vom Institut für Physikalische und Theoretische Chemie übergeben.

„In den Laboren der chemischen und pharmazeutischen Industrie ist die digitale Messwerterfassung und -auswertung fest etabliert. Daher ist es wichtig, dass Studierende mit modernen Techniken und Verfahren vertraut sind“ bei der Übergabe. Von den digitalen Fortschritten im Studienfach Chemie profitiere schließlich auch der Chemie-Standort Baden-Württemberg, der gut ausgebildete Absolventen dringend braucht. 

Mit über 300.000 Euro unterstützt der FCI die Studiengänge in Chemie an 13 Universitäten und 5 Hochschulen. Damit sollen 17 Lehrprojekte aus den Themenfeldern quantenmechanische und molekulare Modellierung, Datenanalyse, virtuelles Labor, Prozessautomatisierung und -simulation und elektronisches Laborjournal sowie nachhaltige Chemie und digitale Lehre berücksichtigt werden.

Zum Fonds der Chemischen Industrie 

Als Förderwerk des Verbands der Chemischen Industrie (VCI) unterstützt der FCI seit 1950 die Grundlagenforschung, Nachwuchswissenschaftler sowie den Chemieunterricht an Schulen. So vergibt der Fonds zahlreiche Stipendien und fördert die akademische Chemieforschung in Deutschland.
Außerdem vergibt der Fonds Preise und Auszeichnungen an Wissenschaftler, Lehrer, Lehrbuchautoren und Schüler.