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"Jugend forscht" Landessieg in Chemie: Mit einem Extrakt aus dem Indischen Springkraut zum Erfolg

25.03.2021

Für den 56. Bundeswettbewerb von "Jugend forscht" haben sich 13 junge MINT-Talente aus Baden-Württemberg qualifiziert. Die Landessiegerinnen und Landessieger wurden in Heilbronn ausgezeichnet. Beim diesjährigen Online-Landeswettbewerb präsentierten 107 Teilnehmende ihre Forschungsprojekte. Die Chemie-Landessiegerin Helen Hauck (18) vom Schülerlabor der Universität Konstanz extrahierte aus den Blättern des Indischen Springkrauts eine Substanz, die abschreckend auf die Raupen des Buchsbaumzünslers wirkt und daher künftig zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt werden könnte. Martin Haag, Werkleiter von Roche Diagnostics in Mannheim und Vorsitzender des baden-württembergischen Verbandes der Chemischen Industrie unterstrich in seinem Grußwort, wie wichtig es ist, dass Schüler neugierig bleiben - denn solchen Nachwuchs suchen die Chemie- und Pharmaunternehmen in Baden-Württemberg. Deswegen sei es selbstverständlich, dass die Branche die Schulen bei einem fortschrittlichen Unterricht unterstützen: „Herausragende Erfolge sind möglich, wenn Rahmenbedingungen stimmen“, so Haag.

Nach den Landeswettbewerben im März und April findet das Bundesfinale vom 26. bis 30. Mai 2021 als Online-Veranstaltung statt. Neu an Bord sind die beiden Patenunternehmen des Wettbewerbs "Jugend forscht" in Baden-Württemberg: Das Science Center experimenta in Heilbronn und der Landesverband für naturwissenschaftlich-technische Jugendbildung (natec) - sie übernehmen ab diesem Jahr die Organisation des renommierten MINT-Nachwuchswettbewerbes im Südwesten.

Die von Chemie.BW gestifteten Sonderpreise und die Gewinner sind: 

Schulpreis für langjährige erfolgreiche Teilnahme an Jugend forscht:
Gewerbliche Schulen Waldshut

Jugend forscht - Schule Baden-Württemberg 2021:
Immanuel-Kant-Gymnasium Tuttlingen

Sonderpreis Forschungspraktikum in der Fakultät Chemie an der Universität Stuttgart:  Katharina Köppe und Lewin Tu vom Landesgymnasium für Hochbegabte in Schwäbisch Gmünd für ihr Projekt zur Entwicklung einer Methode zur Mikroplastikbestimmung in Sedimenten.

Einen detaillierten Überblick zu den Projekten der Landessieger gibt es hier.