Schule
Jugend forscht Bundesfinale: Deutschlands beste MINT-Talente 2024 gekürt / Sonderpreis für baden-württembergisches Chemie-Sieger-Duo
Die Preisträgerinnen und Preisträger des 59. Bundeswettbewerbs von Jugend forscht stehen fest. Deutschlands beste Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler wurden am Sonntag in Heilbronn ausgezeichnet. Das Bundesfinale 2024, für das sich 175 junge MINT-Talente mit 107 innovativen Forschungsprojekten qualifiziert hatten, fand vom 30. Mai bis 2. Juni im Science Center experimenta in Heilbronn statt.
Den ersten Platz im Bereich Arbeitswelt belegte Reinhard Köcher vom Hermann Hesse-Gymnasium in Calw. Die Jury beeindruckte die Ausdauer, die der Schüler im Laufe des Projekts an den Tag legte. Er erfand ein motorgesteuertes Stimmgerät, das die Violinsaiten automatisch auf die richtige Frequenz bringt. Reinhard Köcher entwickelte bereits ein marktreifes Produkt, das einfach zu bedienen ist.
Auch in Physik ging der Bundessieg in den Südwesten: Josef Kassibek vom Georg-Büchner-Gymnasium in Rheinfelden erarbeitete den Nachweis von Elementarteilchen. Dazu baute er einen Myondetektor, der es erlaubt, die Teilchenrate an verschiedenen Orten zu vermessen.
Die Landessieger in Chemie, Nicholas Dahlke und Anna Perkovic vom phaenovum Schülerforschungszentrum Lörrach, erhielten den GDCh-Sonderpreis für die Verknüpfung von Theorie mit chemischer Praxis und die Auszeichnung der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung für eine Arbeit auf den Gebieten der Naturwissenschaften und Technik. In ihrem ausgezeichneten Projekt „Ungelöstes Chemierätsel: Mpæmba – Unterkühlung mit Gedächtnis?“ untersuchten sie den Mpemba-Effekt, der besagt, dass heißes Wasser schneller gefriert als kaltes.
Auch bei den fachgebietsübergreifenden Preisen ging ein Bundessieg nach Baden-Württemberg: Maja Leber und Julius Gutjah vom Goethe-Gymnasium Emmendingen bewiesen mathematische und analytische Kompetenz und nahmen „Antibubbles“ unter die Lupe – das Gegenteil von Seifenblasen. Sie entwarfen Versuchsaufbauten, um deren Entstehen zu untersuchen.
Weitere Informationen zum Bundesfinale, der Veranstaltung und allen Preisträgern unter www.jugend-forscht.de