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Fonds der Chemischen Industrie fördert Projekt der Johanna-Wittum-Schule in Pforzheim - Schüler bilden Lehrer aus / Weitere Förderung für
Pforzheim, 5. März 2013. Die Johanna-Wittum-Schule in Pforzheim erhält aus Mitteln des Fonds der Chemischen Industrie (FCI) 17.000 Euro. Mit dieser Summe werden die Mentoring-Aktivitäten des Biotechnologischen Gymnasiums weiter unterstützt. Finanziert werden die Weiterentwicklung und der Einsatz von ausleihbaren mobilen Biotechnologie-Experimentiersets. Sie werden von Lehrern in ganz Baden-Württemberg eingesetzt. Damit kann ein Versuch zum sogenannten „genetischen Fingerabdruck“ auch an Schulen ohne entsprechende Laborausstattung gemacht werden.
Am Dienstag übergab Ralf Müller, Geschäftsführer der Chemie-Verbände Baden-Württemberg, einen symbolischen Förderscheck an die Schulleiterin Margarete Schaefer und Dr. Jürgen Braun, der die Biotechnologie-Aktivitäten der Schule betreut. Braun hatte das erfolgreiche Projekt bereits 2007 gestartet. Seither haben zahlreiche Schülerinnen und Schüler der Pforzheimer Schule – die „Schüler-Mentoren“ – Lehrer und Schüler aus ganz Baden-Württemberg in praktischen molekularbiologischen Versuchen geschult. Interessierte Schulen können diese Experimentierkoffer in Pforzheim bestellen. Einzige Voraussetzung: Der betreuende Lehrer muss eine der Lehrerfortbildungen des Mentoring-Projektes besucht haben. In diesen vom Kultusministerium angebotenen Kursen lernen Lehrer den richtigen Umgang mit den Geräten und Materialien des Sets. Von Beginn an hat der FCI dieses Projekt mit inzwischen mehr als fünfundsiebzigtausend Euro gefördert.
Für die Chemie ist das Projekt ein wichtiger Baustein in den Anstrengungen, mehr Schüler für die Naturwissenschaften zu interessieren: „Ohne Biotechnologie geht beispielsweise in der Medikamentenentwicklung nichts mehr“, so Ralf Müller. „Grundkenntnisse darin fördern das Verständnis dafür und sind auch wichtig für eine Berufsentscheidung der Schülerinnen und Schüler. So passt das Projekt gut zu unserem Dialog Schule – Chemie, mit dem wir Naturwissenschaften an den Schulen im Land fördern.“
Neben dem Angebot des FCI aus dem Programm „Schulpartnerschaft Chemie“ fördern die Chemie-Verbände Baden-Württemberg mit dem Dialog Schule - Chemie (<link http: dsc.chemie.com>
) die Zusammenarbeit von Chemie-Unternehmen und Schulen. Dabei stehen der naturwissenschaftliche Unterricht und die Weiterbildung im Mittelpunkt. Außerdem organisieren die Verbände zahlreiche Veranstaltungen für Pädagogen, beispielsweise zu Sicherheitsvorschriften im naturwissenschaftlichen Unterricht.Zum Fonds der Chemischen Industrie
Im Rahmen des Schulförderprogramms „Schulpartnerschaft Chemie“ unterstützt der Fonds den experimentellen Chemieunterricht an Schulen mit einem Bündel unterschiedlicher Maßnahmen. Insgesamt stellt der FCI in den kommenden drei Jahren rund 7,5 Millionen Euro zur Verfügung.
Seit dem Start der „Schulpartnerschaft Chemie“ im Jahr 2001 hat der FCI insgesamt mehr als 23 Millionen Euro zur Förderung des Unterrichts bereit gestellt. Davon wurden rund 10,7 Millionen Euro an über 3.400 Schulen in Deutschland für Geräte und Chemikalien eingesetzt. Der Fonds investierte außerdem in Unterrichtsmaterialien, zum Beispiel Experimentiersets und Infoserien zu aktuellen Themen wie Energie und Pflanzenschutz.
Mittel aus diesem Fördertopf können Lehrer für die Anschaffung von Geräten oder Materialien für Schülerversuche beantragen. Außerdem vergibt der Fonds Preise und Auszeichnungen an Wissenschaftler, Lehrer, Lehrbuchautoren sowie Schüler und führt verschiedene wissenschaftliche Veranstaltungen durch (<link http: fonds.vci.de>
).Weiterführende Informationen
über das Mentoring Projekt: www.modernebiotechnologie.de.