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Chemie-Symposium: Wenn Lehrer gedruckte Batterien bauen ...
Gedruckte Elektronik einfach im Unterricht herstellen
ChemieBW hat 18 Experimentierkoffer für den Einsatz an Beruflichen Gymnasien in Baden-Württemberg vergeben. Pädagogen konnten im Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) in Esslingen die Experimente und ein Unterrichtskonzept für Gedruckte Elektronik kennenlernen.
Eine dünne flexible Folie die leuchtet? Die sogenannten Elektrolumineszenz-Folien (EL-Folien) werden für Displays genutzt aber auch in Tachos und selbstleuchtenden Autokennzeichen. Die flexiblen Schichten werden übereinander gedruckt, kommt Strom dazu, leuchten sie. Auch RFID-Chips oder Touch-Screens werden auf diese Weise hergestellt.
Schüler können selbst herausfinden, wie die gedruckte Elektronik funktioniert und sie im Chemie-Unterricht selbst herstellen. Damit machten sich 16 Pädagogen im Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) in Esslingen vertraut. Im Mittelpunkt stand dabei ein “Lehr-Lern-Koffer” zu printed electronis, den Prof. Dr. Amitabh Banerji (Universität Potsdam) entwickelt hat. Mit den im Koffer enthaltenen "Boxperimenten" kann ebenfalls der Bau einer flexiblen Zink-Braunstein-Zelle im Handdruckverfahren im Unterricht vermittelt werden.
Jeder Pädagoge konnte einen Experimentier-Koffer und die passenden Begleitmaterialien mitnehmen. Insgesamt finanzierte ChemieBW die Veranstaltung und die Koffer mit 12.000 Euro. Die Lehrerinnen und Lehrer von Beruflichen Gymnasien in Baden-Württemberg werden die Schülerversuche zur Herstellung von gedruckter Elektronik in ihren Schulen umsetzen.
„Gedruckte Elektronik ist inzwischen überall im Einsatz. Die Technologie ist hochaktuell. Im Zeitalter der Digitalisierung ist es wichtig, dass Schülerinnen und Schüler mit dem Thema vertraut sind“ erklärte Tobias Pacher, bei ChemieBW zuständig für Bildungspolitik, Ausbildungs- und Hochschulmarketing bei der Übergabe. Dass die anwesenden Pädagogen Feuer und Flamme für das vorgestellte Unterrichtskonzept waren, bestätigte er: „Mit der neuen Ausstattung können neue Ideen umgesetzt werden. Das kommt natürlich vor allem den Schülern zugute“.