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Chemie-Organisationen veröffentlichen Positionen zu Bildung, Forschung und Innovation

24.01.2013

Als einer der größten Industriezweige in Deutschland übernahm die chemische Industrie 2011 fast 17 Prozent der gesamten Forschungs- und Entwicklungs-Aufwendungen der deutschen Industrie. Mit ihrer leistungsstarken und wettbewerbsfähigen Grundlagenforschung ist sie damit einer der wichtigsten Impulsgeber für Innovationen in nahezu allen Wertschöpfungsketten. Doch gerade die Voraussetzungen für wichtige Innovationen sehen die Chemie-Organisationen in der Zukunft gefährdet. In ihrem Positionspapier stellen die Verbände deshalb die Steigerung der Investitionen in Bildung, Wissenschaft und Forschung, die Sicherstellung einer innovationsfreundlichen Infrastruktur sowie den Abbau und die Vermeidung von Regulierungen, die Forschung und Innovationen hemmen in den Mittelpunkt ihrer Forderungen. Dies sei wichtig, um die zentrale Position im globalen Wettbewerb auf wichtigen Zukunftsmärkten zu halten, erklärten die Organisationen.

Bildungs- und Hochschulpolitik

Die Schwerpunkte im Bereich Bildungs- und Hochschulpolitik liegen in den Augen der Chemie-Organisationen in der Sicherung der Finanzierung der Zukunftsinvestitionen in Bildung und Forschung sowie der effizienten Verwendung dieser Mittel. Außerdem ist die Stärkung der Qualität und des Wettbewerbs im schulischen Bereich, die Verbesserung der Rahmenbedingungen für die berufliche Bildung und Weiterentwicklung der Bachelor- und Master-Studiengänge eine der wichtigsten Punkte in der  künftigen deutschen Bildungspolitik. Hierzu gehört auch die Sicherung des Hochschullehrernachwuchses.

Forschungs- und Innovationspolitik

Im Bereich einer gesicherten Forschungs- und Innovationspolitik sehen die Chemie-Organisationen die Schwerpunkte in der Steigerung der Qualität und Effizienz aller mit öffentlichen Mitteln finanzierten Forschungsförderinstrumente, der Verbesserung des Technologietransfers und der Gewinnung hochqualifizierter inländischer und ausländischer Studierender, Forscher und Hochschullehrer. Vor allem der Abbau von Innovationshemmnissen ist dabei ein zentraler Punkt in den Forderungen der Organisationen.

Ganz wichtig sei, Neuem gegenüber aufgeschlossen zu sein und keine zusätzlichen Hindernisse für Innovationen aufzubauen, betonen die Chemieorganisationen. Dazu gehöre beispielsweise der Verzicht auf eigene „Nano-Gesetze”.

An der Erarbeitung des gemeinsamen Papiers haben sich mehrere Organisationen beteiligt. Dazu gehören der Bundesarbeitgeberverband Chemie (<link http: www.bavc.de>BAVC), die Deutsche Bunsen-Gesellschaft für Physikalische Chemie (<link http: www.bunsen.de>DBG), die  Gesellschaft Deutscher Chemiker (<link http: www.gdch.de>GDCh), die Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie (<link http: www.dechema.de>DECHEMA), die Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie (<link http: www.gbm-online.de>GBM), die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (<link http: www.igbce.de>IG BCE), der Verband angestellter Akademiker und leitender Angestellter der Chemischen Industrie (<link http: www.vaa.de>VAA) und der Verband der Chemischen Industrie (<link http: www.vci.de>VCI).


Das vollständige Positionspapier der Chemie-Organisationen gibt es <link http: www.bavc.de bavc mediendb.nsf gfx ib_01_2013_bildung_forschung_innovation.pdf>hier.

Vom Bundesarbeitgeberverband Chemie sind die  <link http: bavc.de bavc mediendb.nsf gfx _blank>ausführlichen Positionen und Forderungen der Chemie zu Bildung, Forschung und Innovation herunterzuladen.