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Chemie-Fonds fördert Organisch-Chemisches Institut der Universität Heidelberg / 14.000 Euro für die Kernspinresonanzspektroskopie

25.07.2014

Heidelberg, 25. Juli 2014. Wie ist ein Molekül aufgebaut und welche Dynamik kann es entwickeln? Diese Fragen können Studenten und Forscher am Institut für Organische Chemie der Universität Heidelberg künftig noch einfacher beantworten. Die Organisch-Chemischen Praktika erhalten vom Fonds der Chemischen Industrie (FCI) einen Zuschuss von 14.000 Euro zur Finanzierung eines 300 Megahertz-Fourier-Transformations-NMR-Spektrometer.

Einen symbolischen Scheck übergab Dr. Winfried Golla, Geschäftsführer des baden-württembergischen Verbandes der Chemischen Industrie (VCI), an Professor Oliver Trapp, Geschäftsführender Direktor des Organisch-Chemischen Instituts der Universität. „Wir unterstützen mit Überzeugung die Hochschulausbildung: Das stärkt die Wissenschaft und den Nachwuchs. Davon profitiert auch der Chemie-Standort Baden-Württemberg“, so Golla bei der Übergabe. Für die Chemie-Verbände sei die aktuelle Ausstattung der Universitäten eine Grundvoraussetzung für erfolgreiche Forschung und Lehre.

Moleküle genau erforschen

Die NMR-Spektroskopie ist eine Methode zur Bestimmung der Struktur von Molekülen. Mittels eines NMR-Spektrometers können Wissenschaftler mit Hochfrequenz Moleküle anregen und ihre Resonanz aufzeichnen. Diese gibt über den Molekül-Aufbau und ihre innere Dynamik Auskunft. In der eng verwandten Technik der medizinisch angewandten magnetischen Resonanztomografie kann so beispielsweise ein Bild aus dem Körperinneren entstehen.

Zum Fonds der Chemischen Industrie

Als Förderwerk des VCI unterstützt der Fonds der Chemischen Industrie seit 1950 die Grundlagenforschung, Nachwuchswissenschaftler sowie den Chemieunterricht an Schulen. So vergibt der Fonds über die Stiftung Stipendien-Fonds zahlreiche Stipendien und fördert gezielt die akademische Chemieforschung in Deutschland. Daneben können sich Doktoranden und Habilitanden an den Universitäten um Sachkostenzuschüsse für Forschungsprojekte bewerben.

Aus einem Sonderprogramm wurden in diesem Jahr zusätzliche Mittel in Höhe von 1 Million Euro für eine bessere Lehre im Chemiestudium an den Universitäten zur Verfügung gestellt. Damit wird die inhaltlich-konzeptionelle Modernisierung der Praktika unterstützt. 

Außerdem werden mit dem Programm „Schulpartnerschaft Chemie“ seit 2013 rund 7,5 Millionen Euro für den Chemieunterricht an allgemein bildenden Schulen zur Verfügung gestellt. Mittel aus diesem Fördertopf können Lehrer für die Anschaffung von Geräten oder Materialien für Schülerversuche beantragen. Außerdem vergibt der Fonds Preise und Auszeichnungen an Wissenschaftler, Lehrer, Lehrbuchautoren sowie Schüler und führt verschiedene wissenschaftliche Veranstaltungen durch (<link http: fonds.vci.de>

fonds.vci.de

).

 

Weitere Fotos des Gerätes, seiner Bedienung und der Scheckübergabe sind - in unterschiedlichen Auflösungen - zur redaktionellen Verwendung frei <link https: www.flickr.com photos chemiebw sets _blank>im Flickr-Stream der Chemie-Verbände Baden-Württemberg zu finden: https://www.flickr.com/photos/chemiebw/sets/72157645499325027/