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Chemie-Fonds fördert die Fritz-Erler-Schule in Tuttlingen mit 2.500 Euro / Messgeräte werden angeschafft
Tuttlingen, 12. Juli 2017. Experimente machen den naturwissenschaftlichen Unterricht anschaulicher. Das können Schüler an der Fritz-Erler-Schule in Tuttlingen jetzt noch intensiver erleben: vom Fonds der Chemischen Industrie (FCI) erhält die Schule eine Förderung über 2.500 Euro. Finanziert werden damit unter anderem Leitfähigkeitsmesser und pH-Elektroden, mit denen die Schüler eigene Versuche machen können. Fachlehrer Dr. Roberto Schmidt, seine Kollegin Gabriele Weiß, die Schulleiterin Ursula Graf und der Finanzdezernent des Landkreises, Diethard Bernhard, nahmen bei der symbolischen Übergabe der Summe den „Chemie-Förderkolben“ entgegen. Das chemietypische Gefäß übergab Tobias Pacher, der bei den Chemie-Verbänden Baden-Württemberg den Dialog Schule-Chemie leitet.
„Die Chemie spielt bei der Bewältigung vieler Herausforderungen dieser Zeit eine zentrale Rolle – deshalb ist es wichtig, dass die Branche motivierte Nachwuchskräfte findet. Für die Chemie-Verbände ist eine gute Ausstattung für den naturwissenschaftlichen Unterricht an den Schulen eine notwendige Grundvoraussetzung dafür“, erklärt Pacher. An der Fritz-Erler-Schule sei die Förderung genau an der richtigen Stelle. Die technischen und naturwissenschaftlichen Projekte an der Schule zeigten, dass dort hervorragende Arbeit geleistet werde.
Bis zu 2.500 Euro alle drei Jahre können allgemeinbildende Schulen mit dem Fach Chemie erhalten. Der Fonds übernimmt im Rahmen der gewährten Förderung Kosten für Geräte zum experimentellen Arbeiten, für Chemikalien, für Fachliteratur, Software oder Molekülbaumodelle.
Neben dem Angebot des FCI aus dem Programm „Schulpartnerschaft Chemie“ fördern die Chemie-Verbände Baden-Württemberg mit dem Dialog Schule - Chemie die Zusammenarbeit von Chemie-Unternehmen und Schulen. Dabei stehen der naturwissenschaftliche Unterricht und die Weiterbildung im Mittelpunkt. Außerdem organisieren die Verbände zahlreiche Veranstaltungen für Pädagogen, beispielsweise zu Sicherheitsvorschriften im naturwissenschaftlichen Unterricht.
Zum Fonds der Chemischen Industrie
Als Förderwerk des VCI unterstützt der Fonds der Chemischen Industrie seit 1950 die Grundlagenforschung, Nachwuchswissenschaftler sowie den Chemieunterricht an Schulen. So vergibt der Fonds über die Stiftung Stipendien-Fonds zahlreiche Stipendien und fördert gezielt die akademische Chemieforschung in Deutschland. Durch das Programm „Schulpartnerschaft Chemie“ werden seit 2013 rund 7,5 Millionen Euro für den Chemieunterricht an allgemeinbildenden Schulen zur Verfügung gestellt.
In dieses Programm sind seit 2001 insgesamt mehr als 23 Millionen Euro zur Förderung des Unterrichts geflossen. Davon wurden rund 10,7 Millionen Euro an über 3.400 Schulen in Deutschland für Geräte und Chemikalien eingesetzt. Der Fonds investierte in Unterrichtsmaterialien, wie zum Beispiel Experimentiersets und Infoserien.
Mittel aus diesem Fördertopf können Lehrer für die Anschaffung von Geräten oder Materialien für Schülerversuche beantragen. Außerdem vergibt der Fonds Preise und Auszeichnungen an Wissenschaftler, Lehrer, Lehrbuchautoren sowie Schüler und führt verschiedene wissenschaftliche Veranstaltungen durch.