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Abiturpreis Biotechnologie: Wer sind die Preisträger?

06.08.2021

In Baden-Württemberg gibt es 31 berufliche Gymnasien mit der Spezialisierung „Biotechnologisches Gymnasium“ (BTG). Für die besten Absolventen haben die Verbände der chemischen und pharmazeutischen Industrie, Chemie.BW, den Abiturpreis gestiftet. Der Preis wurde an einunddreißig Abiturientinnen und Abiturienten übergeben und besteht aus dem mehr als tausend Seiten starken Buch „Campbell: Biologie“. Es hat inzwischen auch eine „Online-Erweiterung“ und gilt als Standardwerk für Biologen und Biotechnologen. Wir haben einige der Ausgezeichneten gefragt, was ihre Motivation, ihre Ziele für das "Leben nach der Schule" sind - und was bleibt nach dem Schwerpunktfach "Biotechnologie":

Angela Brancato hatte schon immer großen Spaß an den Naturwissenschaften. Nach der Realschule ging sie deshalb an die Mathilde-Planck-Schule in Lörrach und machte dort jetzt mit einem Schnitt von 1,1 ihr Abitur. Zukünftig will sie eine Naturwissenschaft studieren. Ob es  Biologie oder Chemie wird, weiß sie noch nicht sicher. Was ihr während der Schulzeit am biotechnologischen Gymnasium besonders gefallen hat? „Besonders interessant war, zu erfahren, wie vielfältig die Einsatzgebiete der Biotechnologie sind und wie lebensnah der Unterricht dadurch war“, erklärt Brancato.

An der Anne-Frank-Schule in Rastatt hat Jessica Rothenberger besonders die viele Praxis gefallen: „Den meisten Spaß machten mir die Laborversuche, dadurch konnte man sich die Theorie besser vor Augen führen“, sagt sie im Nachhinein über ihre Schulzeit. Jetzt steht für sie erst einmal ein Freiwilliges Ökologisches Jahr auf dem Programm. Und dann? Eine Ausbildung, die mit Biotechnologie zu tun hat, auf jeden Fall! Diese Richtung war schon lange klar für Jessica und so war die Wahl des biotechnologischen Zweigs am beruflichen Gymnasium durch ihr Interesse an allem rund um die Natur und ihren Hang zu den naturwissenschaftlichen Fächern logisch.

Die Fragen: „Wie schafft unser Körper das alles?“ und „Woher wissen alle Zellen, was sie tun müssen?“ stellen sich viele Schüler, aber die Antworten? Felicitas Sulzmann hat an der Albert-Schweitzer-Schule in Villingen danach gesucht - im Fach Biotechnologie.  Schon als Kind hatte sie viel Interesse an den Naturwissenschaften. Während ihrer Schulzeit lernt sie, einen komplexen Prozess nach und nach besser nachvollziehen zu können. Es fasziniert sie, zu überlegen und zu verstehen , wie dieser optimiert werden kann. „Biotechnologie ist ein sehr breites Feld, in das man theoretisch und praktisch Einblicke bekommt“. Felicitas Sulzmann plant, Medizin- oder Pharmazie zu studieren. Sie ist überzeugt: Das Schwerpunktfach hat sie da gut vorbereitet.  

Krankheiten verhindern, sie frühzeitig erkennen – das sind die Ziele, die sich Stella Felicitas Thome für ihr Berufsleben gesetzt hat. Notwendig sind da innovative Ideen - und wie man die in der Biotechnologie bekommt, hat die Abiturientin der Käthe-Kollwitz-Schule in Bruchsal gelernt – und will das mit einem Studium in Molekularer Biotechnologie fortsetzen. Was nimmt sie mit aus der Schule? „Am besten hat mir die Interdisziplinarität gefallen. So hatte ich die Möglichkeit, alle Naturwissenschaften, auch Chemie, Physik und Bioinformatik bis zur Prüfung zu belegen. Vor allem durch das Profilfach Biotechnologie erhält man zahlreiche aktuelle Einblicke“, erklärt Felicitas Thome.