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600 Euro für mehr Experimente im Chemie-Unterricht

29.01.2019

Waldbrunn, 29. Januar 2018. Welche Eigenschaften kann Wasser haben? Wie entstehen Tropfen? Die Antworten auf solche Fragen können Kinder selbst finden – wenn sie ihnen praktisch auf den Grund gehen. Einfache Experimente im Unterricht beantworten Grundschülern auf kindgerechte Weise Fragen aus der Welt der Naturwissenschaften. Genau das kann an der Winterhauch Grundschule in Waldbrunn jetzt ausgebaut werden: Sie erhält vom Fonds der Chemischen Industrie (FCI) 600 Euro für noch mehr praktisches Arbeiten im Unterricht. Mit der Förderung wird ein Experimentierkasten für einfache Versuche aus dem Alltag angeschafft. Schulleiter Ulrich Schöpwinkel und die Lehrerin Daniela Frömmel nahmen bei der symbolischen Übergabe den „Chemie-Förderkolben“, ein chemietypisches Gefäß, von Michael Teppner, Global Vice President Marketing & Communication bei der GELITA AG in Eberbach, entgegen.

„Bereits in der Grundschule werden wichtige Weichen für die spätere berufliche Orientierung gestellt. Im Sachunterricht lernen die Kinder Naturphänomene kennen und das Interesse an den Naturwissenschaften wird geweckt. Deshalb unterstützen wir Unternehmen den experimentellen Unterricht sehr gerne“, erläuterte Michael Teppner das Engagement des Fonds. Für die Chemie-Industrie sei eine gute Grundausstattung der Schulen unerlässlich.

Bis zu 2.500 Euro alle drei Jahre können allgemeinbildende Schulen mit dem Fach Chemie erhalten. Der Fonds übernimmt im Rahmen der gewährten Förderung Kosten für Geräte zum experimentellen Arbeiten, für Chemikalien, für Fachliteratur, Software oder Molekülbaumodelle.

Neben dem Angebot des FCI aus dem Programm „Schulpartnerschaft Chemie“ fördern die Chemie-Verbände Baden-Württemberg mit dem Dialog Schule - Chemie (http://dsc.chemie.com) die Zusammenarbeit von Chemie-Unternehmen und Schulen. Dabei stehen der naturwissenschaftliche Unterricht und die Weiterbildung im Mittelpunkt. Außerdem organisieren die Verbände zahlreiche Veranstaltungen für Pädagogen, beispielsweise zu Sicherheitsvorschriften im naturwissenschaftlichen Unterricht.
 

Zum Fonds der Chemischen Industrie

Als Förderwerk des VCI unterstützt der Fonds der Chemischen Industrie seit 1950 die Grundlagenforschung, Nachwuchswissenschaftler sowie den Chemieunterricht an Schulen. So vergibt der Fonds über die Stiftung Stipendien-Fonds zahlreiche Stipendien und fördert gezielt die akademische Chemieforschung in Deutschland.

Im Jahr 2001 hat er die „Schulpartnerschaft Chemie“ gestartet, die aus einem ganzen Bündel von Fördermöglichkeiten besteht. Damit will die chemische Industrie Lehrkräften und Schulen zur Seite stehen und helfen, den Schulunterricht spannend und lebensnah zu gestalten.

In das Schulförderprogramm sind seit dem Beginn im Jahr 2001 insgesamt mehr als 30 Millionen Euro zur Förderung eines spannenden, modernen Chemieunterrichts geflossen.Rund 14 Millionen Euro gingen an über 5000 Schulen. Mit diesem Geld konnten die Lehrer und Lehrerinnen Geräte und Chemikalien für Experimente kaufen.

Der Fonds investierte in Unterrichtsmaterialien zu aktuellen Themen wie Experimente für Grundschulen und Antibiotika wie zum Beispiel Experimentiersets und Infoserien. Mittel aus diesem Fördertopf können Lehrer für die Anschaffung von Geräten oder Materialien für Schülerversuche beantragen. Außerdem vergibt der Fonds Preise und Auszeichnungen an Wissenschaftler, Lehrer, Lehrbuchautoren sowie Schüler und führt verschiedene wissenschaftliche Veranstaltungen durch (http://fonds.vci.de).