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25 Jahre Dialog Schule – Chemie: Erfolgreich in Weiterbildung, Unterstützung und beim Netzwerken!

17.03.2016

Weiterbildung, Unterstützung und Netzwerk – das Motto steht für den <link internal-link internal link in current>Dialog Schule – Chemie (DSC). 1991 haben ihn die Chemie-Verbände Baden-Württemberg angestoßen. Bis heute hat er reichlich Früchte getragen: Viele Lehrer aus Baden-Württemberg kennen die Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten im Programm der Verbände. Ob Fortbildungen, Kongresse, Kontakte oder Materialien – das Angebot wird geschätzt und genutzt. „Die Chemie“ ist mit Pädagogen ins Gespräch gekommen – und hat das Vertrauen in die Branche aufgebaut und gestärkt. Zum Jubiläum werfen die Chemie-Verbände einen Blick zurück und zeigen, wo man im Dialog heute steht.

Warum gibt es den Dialog Schule – Chemie?

Lehrer sind als Ansprechpartner für die Entscheidung über die Wahl der Ausbildung oder des Studiums wichtige Multiplikatoren. Damit sind sie eine klassische Zielgruppe der Verbände. Anfang der 90er-Jahre war der Kontakt zu den Pädagogen nur schwach vorhanden, erläutert Geschäftsführer Ralf Müller: „Die Akzeptanz der chemischen Industrie war bei Lehrern im Land überraschend schlecht. Eine Meinungsumfrage hat uns gezeigt: wir hatten hier im Vergleich zur Bevölkerung, aber auch zu den Journalisten und Politikern ein deutlich negativeres Image.“ Um das zu ändern, schlugen die Verantwortlichen neue Wege ein: Der Dialog Schule – Chemie wurde gegründet. Zunächst wurden die Schulen mit verschiedenen Unterlagen über wirtschaftliche Zusammenhänge informiert. Hinzu kamen Veranstaltungen in den Betrieben und eine Wanderausstellung mit Berufsbildern aus der Chemie. Lehrerseminare für das Experimentieren im naturwissenschaftlichen Unterricht folgten zügig. „Das Projekt war von Anfang an langfristig angelegt. Mit unseren kontinuierlichen Angeboten werden wir heute von den Pädagogen als seriöser Ansprechpartner zu Themen wie Wirtschaft, Ausbildung oder Umweltschutz wahrgenommen.“ Das sei selbstverständlich auch der engagierten Zusammenarbeit mit den Unternehmen vor Ort zu verdanken. Ohne deren aktive Beteiligung wäre ein Umdenken innerhalb der Lehrerschaft nicht möglich gewesen, so Müller.

Wo steht der Dialog Schule – Chemie heute?

Heute gibt es im Rahmen des DSC umfangreiche Möglichkeiten für Austausch und Fortbildung. Dazu zählen Seminare für fachfremd unterrichtende Pädagogen, Fachlehrer und Schulleiter ebenso wie der jährliche Lehrerkongress. Auch Veranstaltungen für Schüler werden mitorganisiert. „Wir bieten Unterstützung bei der Vermittlung komplexer Themen und ermöglichen es Lehrern, immer auf dem neuesten Stand zu sein. Auch in Zukunft wollen wir die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Chemieunternehmen in Baden-Württemberg immer weiter ausbauen. Ziel ist es, die Naturwissenschaften zu stärken sowie die naturwissenschaftlichen Studiengänge und Ausbildungsberufe in der chemischen Industrie bekannt zu machen“, erklärt Dr. Tobias Pacher, zuständig für den Dialog Schule – Chemie bei den Chemie-Verbänden. Aus Kontakten zwischen Schulen und Unternehmen sind inzwischen zahlreiche Partnerschaften gewachsen – oft aus der direkten Vermittlung durch den DSC heraus.

Auch bei einzelnen Schülerprojekten, der Unterrichtsförderung oder der Unterstützung mit Materialien ist der DSC heute ein kompetenter Ansprechpartner. Dies gilt auch inhaltlich für wirtschafts-, sozial- und gesundheitspolitische Themen. Pädagogen erhalten mit dem DSC-Mail-Newsletter mehrmals im Jahr interessante Tipps, wichtige Terminhinweise und hilfreiche Links für den Unterricht. Wer auf der Suche nach Zielen für eine Exkursion, einem Unternehmen für Schüler- oder Lehrerpraktika oder einem Referenten für eine Vortragsveranstaltung in der Schule ist, kann sich an den DSC wenden. Auch regional ist der DSC seit 20 Jahren engagiert: Der Arbeitskreis Schule/Wirtschaft Baden-Baden/Rastatt wird geschäftsführend von den Chemie-Verbänden aus betreut.

Das Jubiläumsjahr

Für die Verbände ist das Jahr 2016 natürlich ein Grund zur Freude: es zeigt, wie erfolgreich sich ein ausdauernd betriebenes Projekt entwickeln kann. In Untersuchungen zu Image und Akzeptanz der Branche in den vergangenen Jahren haben sich die Lehrerinnen und Lehrer im Land sehr positiv über „die Chemie“ geäußert. Dabei steht die offene und für Schulen und der Unterstützung beispielsweise des Realschulwettbewerbs „NANU?!“. Es folgen der Lehrerkongress und – zum wiederholten Male – die Ehrung eines verdienten Pädagogen, der das Motto „Experimentieren – Begeistern – Netzwerken“ lebt. Ein Vierteljahrhundert – und der Dialog ist lebendiger denn je.