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Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT bei den Volksschauspielen

17.05.2018

Wirtschaftsunternehmen und Ehrenamt erkundet

Ötigheim(rw), 15.05.2018. Was 1906 von Pfarrer Josef Saier in einer Kiesgrube für Aufführungen begann, das wurde zur Erfolgsgeschichte: die Volksschauspiele Ötigheim. Dass es sich hier um ein Wirtschaftsunternehmen handelt, das stark vom Ehrenamt getragen wird, davon konnten sich Teilnehmer auf Einladung des Arbeitskreises SCHULEWIRTSCHAFT Baden-Baden/Rastatt überzeugen. Gerold Wendelgaß leitete die Veranstaltung, die einen hohen Backstage-Effekt hatte.

Zunächst begrüßte der zweite Vorsitzende der Volksschauspiele, Bürgermeister Frank Kiefer, die Teilnehmer. Er machte klar, wie sich Ehrenamtliche als Darsteller und für die Rahmenbedingungen rundum in die Sommerveranstaltungen mit maximal 3.700 Besuchern einbringen. Dabei entstehen auch außerhalb für den Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft Aspekte, bei diesem Wirtschaftsunternehmen mit einer Bilanzsumme um die 2 Millionen Euro.

Dazu konnte der Vorsitzende des Spielbetriebs, Rudi Wild, bei der Führung noch wertvolle Ergänzungen liefern. So sind zirka 600 Akteure, davon auch 200 außerhalb Ötigheims von Karlsruhe bis Freiburg dabei, die sich bei den Aufführungen einbringen. Bei einem Pensum von 40 bis 50 Proben und dann Auftritten auf der größten Freilichtbühne Deutschlands, erhalten sie „symbolisch“ 2 bzw. 10 Euro. Rudi Wild machte auch klar, welche große planerische Arbeit für die Abläufe schon im Vorfeld notwendig sind.

Dass man bei den Volksschauspielen auch sonst nach vorne schaut, das belegt nach 15 Jahren die neue Beschallung. Einen Beschaffungswert von 260.000 Euro gab man zur Verbesserung der Tonqualität für zwei digitale Mischpults, 52 auszusteuernden Mikrophonen, drei „Lautsprecherbananen“ über dem Publikum und mehr aus. Die Teilnehmer der Nachmittagsveranstaltung wurde auch hinter die prächtigen Kulissen von Rudi Wild geführt, wo man ernüchtert den funktionell organisierten Backstagebereich erfuhr. Finale war dann bei den Stallungen, dem riesigen Kostümfundus und in der Schneiderei. Das Tüpfelchen auf dem I für die Teilnehmer des Arbeitskreises: eine Einladung der Multiplikatoren zur öffentlichen Probe im Juni zu „ Der Vogelhändler“.

Text: Wollenschneider

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