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VCI Baden-Württemberg: USA bleiben wichtiger Standort und Markt / Deutsche Industriepolitik muss Wettbewerb stärker in den Fokus nehmen
Reaktion auf den Wahlausgang der Präsidentschaftswahl in den USA
Baden-Baden, 06. November 2024. Der Verband der Chemischen Industrie Baden-Württemberg (VCI BW) hat auf das vorläufige Ergebnis der Wahl in den USA reagiert. Martin Haag, Vorsitzender des Vorstandes, sagte dazu: "Viele unserer Unternehmen auch im Land haben intensive Handelsbeziehungen in den USA, haben dort Niederlassungen oder sind auch Teil von amerikanischen Konzernen. Daher bleibt es für uns als chemische und pharmazeutische Industrie essenziell, dass der Handel und der Austausch so reibungslos wie möglich laufen. Die USA sind und bleiben ein wichtiger Standort und Markt für unsere Branche."
Haag ergänzte: "Wir müssen aber durchaus im Blick haben, dass die amerikanische Wirtschaftspolitik sich verändern kann. Und das heißt für uns, wir müssen unsere Wirtschafts- und Industriepolitik in Deutschland und Baden-Württemberg endlich mehr auf internationale Wettbewerbsfähigkeit ausrichten - wie wir das seit langem von der Politik fordern!"
Die USA sind für Baden-Württembergs Chemie- und Pharmaindustrie ein wichtiger Handelspartner. 2023 wurden aus Baden-Württemberg Pharmaprodukte im Wert von 8,7 Milliarden Euro (33 Prozent der gesamten deutschen Pharmaausfuhren in die USA) in die USA exportiert. Hinzu kamen chemische Erzeugnisse im Wert von 675 Millionen Euro (6,7 Prozent der gesamten deutschen Chemie-Ausfuhren in die USA). Auch was die Importe nach Baden-Württemberg angeht, sind die USA ein wichtiger Handelspartner: 4,7 Milliarden Euro an Pharmaerzeugnissen und 1,1 Milliarden Euro an Chemieprodukten wurden eingeführt (37 bzw. 14 Prozent Anteil an den jeweiligen gesamten Importen nach Deutschland; Daten nach Angaben des Statistischen Landesamtes).