Presse | Tarifpolitik
Startschuss für die Nachhaltigkeitsinitiative „Chemie hoch drei“
Mit ihrer Initiative machen sich Arbeitgeber (<link http: www.bavc.de>BAVC), Gewerkschaft (<link http: www.igbce.de>IGBCE) und Wirtschaftsverband (<link http: www.vci.de>VCI) aus der chemischen und pharmazeutischen Industrie für eine nachhaltige Entwicklung in der Chemie stark. Auf einer Pressekonferenz stellen die Partner nun die Initiative samt Branchenleitlinien vor. Mit den Grundsätzen soll das nachhaltige Handeln in der Chemie umfassend gefördert werden, vom kleinen Betrieb bis zum großen Konzern. Zum Start der Initiative betonten die Kooperationspartner, dass die Chemiebranche als Innovationsmotor der deutschen Industrie ihre Beiträge für eine lebenswerte Zukunft ausbauen und ihr Profil zur Nachhaltigkeit schärfen will. Mit „Chemie hoch drei“ gehe auch der Anspruch einher, sich mit großer Offenheit in den gesellschaftlichen und politischen Dialog einzubringen.
Ökonomie, Ökologie und Soziales stehen im Mittelpunkt
In das Zentrum der Initiative haben BAVC, VCI und die IG BCE die „Leitlinien zur Nachhaltigkeit für die chemische Industrie in Deutschland“ gestellt. Als ein branchenspezifischer Rahmen sollen sie Unternehmen und Beschäftigten eine Handlungsorientierung geben. Die Richtlinien sollen helfen, Nachhaltigkeit umfassend in die Unternehmensstrategie zu integrieren. In ihrem Papier erklären die Partner: „Die Unternehmen verankern alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit in ihrer Strategie - Ökonomie, Ökologie und Soziales: Langfristig orientiertes wirtschaftliches Handeln, globale Wettbewerbsfähigkeit und die finanzielle Stabilität der Unternehmen sind die Grundlage für Arbeitsplätze, Innovationen und Investitionen“. Außerdem soll nach den Vereinbarungen der Schutz von Mensch und Umwelt und ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen fest in den Unternehmen verankert und beispielsweise durch die Umsetzung von Responsible Care unterstützt und kontinuierlich weiterentwickelt werden. Die Gestaltung des demografischen Wandels sowie die Fachkräftesicherung sind ebenfalls Themen der Richtlinien.
Engagement der Mitgliedsunternehmen und Stakeholder-Dialog
Zur Entwicklung der Branchenleitlinien hatte der BAVC 1.900 Mitgliedsunternehmen aufgerufen, um sich über eine Online-Konsultation am Inhalt zu beteiligen. Zusätzlich führten die Organisationen einen intensiven Dialog mit 20 unterschiedlichen Stakeholdern außerhalb der chemischen und pharmazeutischen Industrie. Darunter waren Repräsentanten aus Kundenbranchen, NGOs, nationale und internationale staatliche Einrichtungen, Kirchen sowie Institutionen aus dem Bereich Wissenschaft. Ein weiteres zielführendes Ergebnis der Initiative ist ein Branchenbericht, der über Ambitionen, Leistungen und Lösungen der Chemie für eine nachhaltige Entwicklung informiert. Abgerundet wird das Informationsangebot durch die Website <link http: www.chemiehoch3.de>www.chemiehoch3.de, den YouTube-Kanal „<link https: twitter.com chemiehoch3>Chemie Hoch3“ sowie Twitter-Aktivitäten unter dem Absender „Chemie³“.
Ausführliche Informationen zu der Nachhaltigkeitsinitiative gibt es bei BAVC und VCI.