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Spurensuche und Experimente zur Elektrolyse im Unterricht möglich
Die Merkurschule Gaggenau erhält 1.405 Euro Förderung
Gaggenau, 08. Mai 2024.Spurensuche wie im Krimi? Mit der richtigen Ausstattung ist das auch in der Schule möglich. Die hat jetzt die Merkurschule in Gaggenau bekommen. Mit Unterstützung des Fonds der Chemischen Industrie (FCI) konnte sie für 1405 Euro einen Elektrolyseur, Glasgeräte und spezielle teure Chemikalien anschaffen: Luminol beispielsweise.
„Luminol bringt Blut zum Leuchten. Mit solchen Geschichten wollen wir die Begeisterung für Naturwissenschaften bei Schülern wecken“, sagt Markus Rauch, Chemielehrer an der Schule. Er hatte die Idee, den Antrag zu stellen. Gemeinsam mit den anderen Kolleginnen und Kollegen der Chemie-Fachschaft wurden die Entscheidungen getroffen, welche Gegenstände beantragt werden. „Diese Förderung ist eine gute Möglichkeit, die Ausstattung zu erweitern, um mehr Experimentalchemie zu machen“, sagt Rauch weiter.
Schulleiterin Barbara Fischer und Rauch nahmen bei der symbolischen Übergabe des Geldes stellvertretend für den FCI von den Verbänden Chemie.BW den „Chemie-Förderkolben“ entgegen. Das chemietypische Gefäß übergab Tobias Pacher, bei Chemie.BW zuständig für den „Dialog Schule – Chemie“ an die Pädagogen und Schülerinnen und Schüler der Klasse 10b.
Pacher sieht die Unterstützung an der Merkurschule durch den Fonds am richtigen Platz: „Kinder und Jugendliche probieren Dinge gerne selbst aus – und gehen ihnen so auf den Grund. Wir als Chemiebranche unterstützen das praxisorientierte Arbeiten im Unterricht, weil die Unternehmen auf gut ausgebildete Fachkräfte angewiesen sind. Dabei ist die richtige Ausstattung an den Schulen wichtig“, erklärt er. Pacher empfiehlt jedem Fachlehrer, einen Antrag auf Unterstützung durch den Fonds zu stellen: „Es lohnt sich!“.
Das sieht auch Schulleiterin Barbara Fischer so: „Ich finde es toll, dass die Chemieindustrie dazu beiträgt, dass mit dieser Förderung mehr Experimente an der Schule gemacht werden“, sagt sie. Aber am meisten freuen sich natürlich die Schüler. Nuri Mohamed ist Schülersprecher der 10b und Chemie gehört zu den Fächern, die er sehr mag. „Es ist nicht nur für uns gut, sondern auch für die Schüler, die nach uns kommen“, sagt der 17-Jährige. Wenn er seinen Abschluss gemacht hat, kann er sich einen Beruf in der Chemiebranche durchaus vorstellen.
Der FCI hat die Merkurschule in Gaggenau auch in den vergangenen Jahren unterstützt. Insgesamt wurden dort bis jetzt 2.905 Euro in den naturwissenschaftlichen Unterricht investiert. Allgemeinbildende Schulen mit dem Fach Chemie können einen Antrag an den Fonds stellen und alle zwei Jahre bis zu 2.500 Euro erhalten. Der FCI übernimmt dann beispielsweise Kosten für Geräte, Chemikalien, Fachliteratur, Software oder auch Molekülbaumodelle.