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Runder Tisch der baden-württembergischen Chemie-Sozialpartner: Ausbildungsbilanz 2008 erfreulich
Baden-Baden, 25. November 2008. - Der Chemie-Tarifvertrag "Zukunft durch Ausbildung" bleibt ein Erfolgsmodell: In Baden-Württemberg haben die Unternehmen der chemischen Industrie 2008 ihr Angebot an neuen Ausbildungsplätzen gegenüber dem Vorjahr nochmals um 1,4 Prozent auf 1078 erhöht. Die Verpflichtung aus dem Tarifvertrag, den hohen Stand des Vorjahres zu halten, hat die Branche damit übererfüllt. Seit der Unterzeichnung des Tarifvertrages 2003 haben die Unternehmen ihr Ausbildungsplatzangebot insgesamt um fast 14 Prozent gesteigert. Gefordert war eine Steigerung auf Basis der des Standes 2003 um mindestens 7 Prozent bis 2007. Dies entspricht in etwa dem Anstieg der Schulabgängerzahlen im Land.
Anlässlich der Zusammenkunft des Runden Tisches für Arbeitsmarktfragen der chemischen Industrie am 25. November in Baden-Baden wurden die Ausbildungsdaten gemeinsam zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaftern abgestimmt und erörtert.
Gerhard Schäferkord, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Chemie Baden-Württemberg e.V. (agvChemie): "Unsere Unternehmen haben vorbildliche Anstrengungen unternommen, jungen Menschen eine Ausbildung zu ermöglichen. Mit Blick auf die demographische Entwicklung ist Ausbildung in den Unternehmen unverzichtbar. Wir stehen als Industrie auch zu unserer gesellschaftlichen Verantwortung."
Ralf Stockheim, Landesbezirksleiter der IG BCE in BaWü, betonte die tarifpolitische Bedeutung dieses Themas: "Die Erhöhung des Ausbildungsplatzangebotes in der chemischen Industrie ist schon lange fester Bestandteil unserer Forderungen in den Tarifrunden. Die gesellschaftliche Entwicklung gibt uns Recht und spiegelt auch hier unsere Vorreiterrolle wieder. Wir sind auf einem guten Weg, aber es gilt am Ball zu bleiben."
Bezogen auf alle Ausbildungsjahre bildet die chemische Industrie im Land 2007 knapp 3.130 Auszubildende aus. Insgesamt hat die Branche das Ausbildungsplatzangebot seit Mitte der 90er Jahre um fast 50 Prozent erhöht.