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Projekt „100 Betriebe für Ressourceneffizienz“ gestartet / Unternehmen können jetzt Anträge stellen

01.12.2014

10.000 Euro und ein ehrenvoller Platz in der Liste der „100 Betriebe für Ressourceneffizienz“ winken baden-württembergischen Unternehmen, die sich an einem jetzt gestarteten Projekt des Landes beteiligen. Mit Förderung des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in Stuttgart und mit Unterstützung der führenden Wirtschaftsverbände im Land identifiziert ein Forschungsverbund in den nächsten eineinhalb Jahren 100 exzellente Praxisbeispiele zum sparsamen Umgang mit Ressourcen in Baden-Württemberg. Unternehmen haben nun die Möglichkeit, sich für das Projekt zu bewerben.

Kosten sparen und die Umwelt entlasten

Durch den effizienten Einsatz von Material und Energie können Betriebe des produzierenden Gewerbes substanziell Kosten einsparen und die Umwelt entlasten. Einsparpotenziale stecken in nahezu jeder Stufe der Produktion, werden aber oft nicht realisiert. Sie verstecken sich in Reststoffen und Abfällen, in nicht optimalen Prozessführungen und im ineffizienten Einsatz von Energie und Rohstoffen. Mit konkreten Praxisbeispielen soll nun aufgezeigt werden, welche Einsparmöglichkeiten für die Wirtschaft bestehen. Das Pforzheimer Institut für Industrial Ecology (INEC), das Stuttgarter Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement (IAT) und die Landesagentur Umwelttechnik BW führen das Projekt gemeinsam durch und begleiten die Maßnahmen wissenschaftlich.

VCI: Ressourceneffizienz verankert in der Chemie-Branche

Das Projekt „100 Betriebe für Ressourceneffizienz“ ist wesentlicher Bestandteil der „Allianz für mehr Ressourceneffizienz“, die im vergangenen Jahr zwischen der Landesregierung und den führenden Wirtschaftsverbänden des Landes geschlossen wurde, darunter dem Landesverband der Industrie (LVI) und den Landesgliederungen des Industrie- und Handelskammertages (BWIHK), des Verbands der Chemischen Industrie (VCI), des Verbands des Deutschen Maschinen- und Anlagenbaus (VDMA) sowie des Zentralverbands der Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI).

Politik: Ressourceneffizienz sichert Wohlstand und Lebensgrundlagen

Umweltminister Franz Untersteller begrüßte den Start des Projekts und betonte die hohe Bedeutung, die eine effiziente Ressourcen- und Energienutzung für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und damit für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg habe: „Als Umweltminister liegt mir der nachhaltige Einsatz wertvoller Ressourcen besonders am Herzen. Und mir liegt sehr daran, dass wir auf diesem Gebiet immer besser werden, das schützt unsere Lebensgrundlagen und unseren Wohlstand gleichermaßen. Die 100 Betriebe für Ressourceneffizienz sollen Beispiel geben und andere anregen, sich ebenfalls mit dem Thema Effizienz auseinanderzusetzen.“

Bewerbungen jetzt möglich

Unternehmen des produzierenden Gewerbes aus Baden-Württemberg haben ab sofort die Möglichkeit, ihre mit Erfolg umgesetzten oder in Planung befindlichen Maßnahmen zur Ressourceneffizienz für die 100 Leuchtturmprojekte vorzuschlagen. Die besten Praxisbeispiele werden gemeinsam von den beteiligten Verbänden, dem Ministerium und den Wissenschaftlern ausgewählt und sollen am Ende des Projektes öffentlich vorgestellt werden. Die ausgewählten Unternehmen erhalten für ihre Mitwirkung 10.000 Euro. Interessenten können weitere Informationen unter <link http: www.100betriebe.pure-bw.de>www.100betriebe.pure-bw.de abrufen. Die Laufzeit des Projekts ist derzeit bis Anfang 2016 geplant.