Presse

Großes Interesse am 12. Regionalen Lehrerkongress in Stuttgart

11.12.2007

Stuttgart, 11. Dezember 2007. Fast 400 Lehrerinnen und Lehrer kamen zum 12. Regionalen Lehrerkongress der chemischen Industrie in Baden-Württemberg nach Stuttgart. Im Haus der Wirtschaft wurden aktuelle Themen aus Wissenschaft, Industrie und Schule diskutiert. Die Lehrer reisten aus den Regierungsbezirken Stuttgart und Tübingen an. Sie informierten sich unter anderem über Nanotechnologie in der industriellen Praxis und biotechnologische Versuche in der Schule. Ganz aktuell standen Informationen und praktische Übungen zum neuen Schulfach „Naturwissenschaft und Technik“ auf dem Programm.

Die Resonanz der Teilnehmer des Lehrerkongresses war positiv. Neben den Infoforen und einem Experimentalvortrag wurden die Gespräche mit Unternehmensvertretern an den Firmenständen besonders hervorgehoben.

Der Regionale Lehrerkongress wird seit 1996 einmal jährlich in Baden-Württemberg von den Chemie-Verbänden veranstaltet. Dabei wird regelmäßig zwischen den Regierungsbezirken im Land gewechselt – Kongressorte waren bisher neben Stuttgart auch Freiburg, Mannheim, Ulm und Karlsruhe. Die Teilnehmerzahlen haben sich seit Beginn der Veranstaltungen von etwa 200 auf inzwischen fast 400 Lehrerinnen und Lehrer gesteigert.


Hintergrund: Branche und Ausbildungsleistung

Die chemische Industrie in Baden-Württemberg bietet seit Anfang der 1990er Jahre Schulen und Lehrern Unterstützung an. Dabei steht die Förderung des naturwissenschaftlichen Unterrichts im Vordergrund. Die Branche hat in Baden-Württemberg in 462 Unternehmen etwa 102.000 Beschäftigte und erwirtschaftet rund 30 Miliarden Euro Umsatz.

Die Chemieunternehmen in Baden-Württemberg haben ihr Angebot an neuen Ausbildungsplätzen 2007 nochmals deutlich erhöht. Die 1063 Stellen bedeuten gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um 3,3 Prozent. Damit hat Branche ihre Verpflichtung aus dem Tarifvertrag "Zukunft durch Ausbildung" übererfüllt. Dort ist festgelegt, dass in der Zeit von 2004 bis 2007 entsprechend der Zahl der Schulabgänger mindestens 7 Prozent mehr Ausbildungsplätze angeboten werden sollten. Erreicht haben die Chemieunternehmen in Baden-Württemberg eine Steigerung um 12 Prozent.

Seit Mitte der 1990er Jahre wurde insgesamt das Angebot an Ausbildungsplätzen in der chemischen Industrie im Land um mehr als 40 Prozent erhöht. Die Unternehmen bilden mehr als 3100 Jugendliche in knapp 50 Berufen aus.