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Fonds der Chemischen Industrie fördert Universität Stuttgart mit 92.000 Euro: Neues Photochemie-Praktikum: Energieerzeugung richtig verstehen

19.11.2013

Stuttgart, 19. November 2013. Die Fakultät Chemie der Universität Stuttgart erhält aus den Mitteln des Fonds der Chemischen Industrie (FCI) 92.000 Euro. Diese Sonderförderung geht in die Ausbildung der jungen Chemiker an der Universität im Bereich Photochemie. Verschiedene Geräte für komplexe Versuche zum Rohstoffwandel und zur Energieerzeugung werden für die Praktikumsausstattung angeschafft. Der Förderbetrag wurde mit Universitätsmitteln auf mehr als 110.000 Euro erhöht.

Thomas Mayer, Hauptgeschäftsführer der Chemie-Verbände Baden-Württemberg, übergab am Dienstag einen symbolischen Förderscheck an Prof. Dr. Cosima Stubenrauch, Institut für Physikalische Chemie, Prof. Dr. Dietrich Gudat, Institut für Anorganische Chemie sowie an Dr. Dirk Ziegenbalg, Institut für Technische Chemie.

Ziel des Förderantrags war, die universitäre Chemikerausbildung besonders auf dem Gebiet der Photochemie zu verbessern. Geplant ist unter anderem die Einrichtung eines Wahlpflichtmoduls "Photochemie". Neben theoretischen Lerninhalten sollen die Studierenden in Praktikumsversuchen selbst experimentieren und so ihre Kenntnisse vertiefen.

Mayer zeigte sich überzeugt, dass die Förderung an der richtigen Stelle ist: „Eine erstklassige Chemikerausbildung ist entscheidend für den Stand von Forschung und Entwicklung in Deutschland. Als chemische Industrie wissen wir, wie wichtig es ist, hier weiter vorne dabei zu sein. Der Fonds der Chemischen Industrie und der Verband der Chemischen Industrie leisten da gerne Beiträge, die über das „normale“ hinausgehen“.

Prof. Cosima Stubenrauch, Prodekanin der Fakultät Chemie der Universität Stuttgart: „Das Thema „Photochemie“ wird in Zukunft sicher einen wichtigen Teil der Chemikerausbildung bilden. Vor allem in Hinblick auf den notwendigen Ausbau der erneuerbaren Energien als Alternative zur Kernkraft benötigen wir Fachpersonal, das diese Aufgabe meistern kann. Die Fakultät Chemie der Universität Stuttgart möchte hierzu durch entsprechende Ausbildungsangebote einen Beitrag leisten. Die Fördermittel des FCI erlauben es uns, eine Idee, für die die Fakultät alleine keine Finanzierungsmittel gehabt hätte, in die Tat umzusetzen. Die Förderung des FCI ist ein schönes Beispiel an dem gezeigt werden kann, wie gemeinsame Interessen der Chemischen Industrie und der Universitäten zu Innovationen in der Chemikerausbildung führen können.“

Zum Fonds der Chemischen Industrie(FCI)

Als Förderwerk des VCI fördert der Fonds der Chemischen Industrie seit 1950 die Grundlagenforschung, Nachwuchswissenschaftler sowie den Chemieunterricht an Schulen. So vergibt der Fonds über die Stiftung Stipendien-Fonds zahlreiche Stipendien, unterstützt gezielt die akademische Chemieforschung in Deutschland und fördert über das Projekt „Schulpartnerschaft Chemie“ den Chemieunterricht an allgemein bildenden Schulen in Deutschland (<link http: fonds.vci.de>

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Für die Qualität der Hochschulausbildung in der Chemie und angrenzenden Studiengängen ist die Lehre von großer Bedeutung. Im Zusammenhang mit dem Aufbau moderner und attraktiver Bachelor- und Master-Studiengänge stehen die Hochschulen hier vor besonderen Herausforderungen. Modellprojekte werden durch den Fonds mit Sachkostenzuschüssen gefördert.