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Chemieindustrie in Baden-Württemberg braucht Wasserstoff für Klimaneutralität / Wasserstoff-Bedarfsanalyse verdeutlicht Notwendigkeit zum Handeln
Zumeldung "Veröffentlichung Wasserstoff-Bedarfsanalyse Baden-Württemberg"
Die jüngst abgeschlossene Bedarfsanalyse Wasserstoff in Baden-Württemberg hat mit großer Beteiligung von Chemie- und Pharmaunternehmen stattgefunden. “Wir sind dankbar, dass diese Analyse durchgeführt wurde und dass unsere Mitgliedsunternehmen detailliert und konkret nachgeprüft haben, wie sie in Zukunft Wasserstoff nutzen werden”, so Winfried Golla, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Chemischen Industrie Baden-Württemberg (VCI BW).
Diese Meldungen helfen, so Golla, bei der Planung zum Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur im Land. “Wir wollen ein wettbewerbsfähiger Chemie- und Industriestandort bleiben und klimaneutral werden.” Dazu benötige die Branche viel und vor allen Dingen bezahlbaren Wasserstoff. Bereits heute nutzt die Branche Wasserstoff, insbesondere als Rohstoff. Das soll in Zukunft noch ausgebaut werden, auch hinsichtlich der energetischen Wasserstoff-Nutzung. Eines habe die Umfrage auf jeden Fall gezeigt: Der Bedarf ist viel größer, als vorher angenommen. “Für uns war das grundsätzlich nicht überraschend. Es unterstreicht vielmehr unsere bisherige Position: Der Wasserstoff muss überall bei den Unternehmen verfügbar sein und er muss bezahlbar sein.”
Die Chemieindustrie im Land fordert daher von der Politik, jetzt schnellstmöglich den Bau der nötigen Infrastruktur voranzubringen. Eine Kombination aus leitungsgebundener Versorgung und dezentraler Erzeugung sei notwendig, um den zunehmenden Wasserstoffbedarf der Industrie zu decken. Golla: “Der Südwesten darf bei der Wasserstoffversorgung nicht abgehängt werden.“